pte20210514004 Medien/Kommunikation, Medizin/Wellness

Menschen statt Social Friends helfen in Krisen

Bessere psychische Gesundheit laut Studie der Michigan State University nur in direktem Kontakt


Social Web ist nicht der beste Problemlöser (Foto: Gerd Altmann/pixabay.com)
Social Web ist nicht der beste Problemlöser (Foto: Gerd Altmann/pixabay.com)

East Lansing (pte004/14.05.2021/06:15)

Probleme lassen sich besser mit direkter Hilfe von Menschen lösen als mit Partnern auf Twitter. Das ist das Ergebnis einer Studie von Forschern der Michigan State University https://msu.edu/ in East Lansing. „Es scheint, dass Menschen, die die sozialen Medien im Übermaß nutzen, weniger soziale Hilfe von realen Menschen erhalten", sagt Morgan Ellithorpe, Assistenzprofessor für Kommunikationswissenschaften und Co-Autor der Studie. „Das verschlechtert die psychische Gesundheit.

[b]Skala zur Bewertung negativer Folgen[/b]

An der Studie nahmen 403 Studenten teil. Die Autoren befragten sie nach zu ihren Social-Media-Gewohnheiten. An Hand der Antworten erkannten sie, ob die Social-Media-Tendenzen der einzelnen Schüler „problematisch" waren. Außerdem gab sie Aufschluss darüber, inwieweit die Befragten normalerweise auf reale und Online-Unterstützung stoßen. Zusätzlich verwendeten sie eine spezielle Skala namens PROMIS (Information Reported Outcomes Measurement Information System), um Faktoren wie Depressionen, Angstzustände und soziale Isolation zu messen und zu bewerten, wie soziale Medien unter diesen Bedingungen eine Rolle gespielt haben.

[b]Corona erschwert persönliche Kontakte[/b]

„Nur echte soziale Unterstützung war mit einer insgesamt besseren psychischen Gesundheit verbunden", erklärt Dar Meshi,.Assistenzprofessor für Werbung und Public Relations „Typische Interaktionen über soziale Medien sind begrenzt. Wir gehen davon aus, dass sie keine substanziellere Verbindung zulassen, die möglicherweise erforderlich ist, um die Art von Unterstützung zu bieten, die vor einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit schützt."

Gerade in dieser Zeit, in der Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-19-Pandemie besonders schwierig sind, sind persönliche Treffen mit Freunden schwierig. Außerdem sorgt das Leben dafür, dass Freunde und Familienmitglieder oft aus beruflichen Gründen oder wegen ihrer Ausbildung in weit entfernte Orte ziehen. Facebook-Freunde, Instagram-Likes und Twitter-Follower sind dagegen nur ein paar Klicks entfernt.

[b]Negativer Einfluss hält sich in Grenzen[/b]

„Wir wollten die Unterschiede zwischen realer Unterstützung und Hilfe über soziale Medien vergleichen, um festzustellen, ob die Unterstützung über soziale Medien positive Auswirkungen haben könnte", sagt Meshi. Das Ergebnis: die positiven Effekte halten sich in Grenzen. Beruhigend aber, dass sie, so ein Ergebnis der Studie, keine stark negativen Einflüsse h

(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
Tel.: +43-1-81140-300
E-Mail: kempkens@pressetext.com
Website: www.pressetext.com
|