Mehrheit für Mindestalter in sozialen Medien
"Bildungsbarometer 2025" des ifo Instituts: Überwältigender Anteil für Nutzung ab 16 Jahren
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Kleinkind mit Smartphone: Das wollen die Befragten nicht mehr (Foto: pixabay.com, mirkosajkov) |
München (pte018/09.09.2025/10:00)
85 Prozent der Erwachsenen in Deutschland wünschen sich ein Mindestalter von 16 Jahren für die Einrichtung eines eigenen Social-Media-Accounts. Dies zeigt das "Bildungsbarometer 2025" des ifo Instituts, für das 2.982 Erwachsene und 1.033 Jugendliche deutschlandweit befragt worden sind.
Schutz für die Psyche
Selbst unter den 14- bis 17-Jährigen ist eine relative Mehrheit der Befragten mit 47 Prozent dafür. Viele sehen negative Folgen für Kinder und Jugendliche, wie etwa für die psychische Gesundheit oder die schulischen Leistungen, schreiben die Münchener Analysten.
Der Ruf nach einer strengeren Regulierung der sozialen Medien hängt mit der steigenden Nutzungsdauer zusammen. So verbringen laut Erhebung 78 Prozent der Jugendlichen und 58 Prozent der Erwachsenen werktags unter der Woche mehr als eine Stunde täglich damit.
Gleichwohl würden 47 Prozent der Erwachsenen lieber in einer Welt ohne soziale Medien leben und nur 40 Prozent lieber in einer Welt mit sozialen Medien. Bei den Jugendlichen leben hingegen 68 Prozent lieber in einer Welt mit sozialen Medien.
Handy-Verbot befürwortet
Auch bei der Gadget-Nutzung werden Restriktionen begrüßt. So wollen 64 Prozent der Erwachsenen und 57 Prozent der Jugendlichen die Handy-Nutzung in der Grundschule während des Unterrichts verbieten, an weiterführenden Schulen sind es 63 respektive 58 Prozent.
66 Prozent der Jugendlichen wünschen sich, dass der Umgang mit Künstlicher Intelligenz in den Unterricht aufgenommen wird. "Jugendliche wollen klare Grenzen für ablenkende Technik, aber eine gezielte Förderung bei zukunftsrelevanten digitalen Kompetenzen", so ifo-Co-Autorin Katharina Wedel.
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