pts20240913006 Bildung/Karriere, Unternehmen/Wirtschaft

Lichtblick fordert Einführung einer Lehre zur Bestattungsfachkraft

Wirtschaftskammer und Innung sind gefordert


Wien/Neulengbach/St. Pölten (pts006/13.09.2024/09:00)

Bestatter ist ein Beruf, der viel abverlangt. Soziale Kompetenz, Fachwissen und Einfühlungsvermögen. Der Geschäftsführer der Bestattung Lichtblick, Jörg Bauer, fordert nun die Einführung eines Lehrberufes nach deutschem Vorbild. WKO und damit die Bundesinnung sollen ihre Arbeit machen und für mehr Qualität im Gewerbe sorgen.

Seit dem Vorjahr gehören österreichische Bestatter zum Weltkulturerbe. Das verpflichtet, findet Jörg Bauer. Das Bestattungsgewerbe gehört zwar zu den konzessionierten Gewerben, eine Lehre gibt es jedoch nicht. Zur Erlangung der Konzession sind lediglich zwei Berufsjahre und eine anschließende Konzessionsprüfung notwendig.

"Das ist zu wenig", meint Bauer. "Erfreulich wäre zunächst eine Eignungsprüfung. In der müsste geprüft werden, ob die jeweilige Person überhaupt für den Job in Frage kommt. Denn unser Beruf verlangt Einfühlungsvermögen, absolute Hilfsbereitschaft und einen guten Umgang mit unserer Sterblichkeit. Außerdem würde ein fundiertes Ausbildungsprogramm zur Bestattungsfachkraft dem Ruf der gesamten Branche gut tun", so Bauer weiter.

Weitere Kritikpunkte sind die Ermangelung eines Kollektivvertrages und neun verschiedene Gesetzestexte in den Bundesländern. Großteils werden für die körperlich und psychisch belastende Arbeit zu niedrige Gehälter bezahlt. Da es keine Lehre und keinen Kollektivvertrag gibt, werden die meisten Kollegen entlohnt, wie Hilfsarbeiter. Und es braucht auch keine neun Fassungen des Bestattungsgesetzes. "Ein liberales und modernes Bestattungsgesetz genügt. Freilich müssten dafür einige Egos in den Bundesländern zurückgefahren werden", meint Bauer. Er wünscht sich eine Harmonisierung des Leichen-Bestattungsgesetzes.

Über Lichtblick
Lichtblick wurde 2017 gegründet. In einem vorwiegend konservativen Umfeld fand Lichtblick seinen Platz als Unternehmen, das dafür bekannt ist, auch die ausgefallensten Wünsche möglich zu machen. Jörg Bauer, der Gründer des Trauerportals ASPETOS, trat aber auch an, um Veränderungen herbeizuführen. So war Lichtblick das erste Unternehmen, das Preise auf der eigenen Website auswies. Viele andere zogen nach. Außerdem macht Lichtblick immer wieder auf Misstände aufmerksam, die letztlich die Kosten für Konsumenten erhöhen. Neben einer Partnergeschäftsstelle in Wien betreibt Lichtblick mittlerweile Schauräume in St. Christophen und Neulengbach. Das Unternehmen bietet alle möglichen Bestattungsformen an. Der Zuspruch ist enorm hoch. 99 Prozent der Aufträge kommen aus Weiterempfehlungen.

(Ende)
Aussender: Lichtblick GmbH
Ansprechpartner: Jörg Bauer
Tel.: +43 676 603 24 12
E-Mail: bauer@lichtblick.rip
Website: www.lichtblick.rip
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