pte20211021002 Unternehmen/Wirtschaft, Politik/Recht

Junge Krypto-Investoren kennen Risiken nicht

"InvestSmart": Britische Finanzmarktaufsicht FCA startet entsprechende Aufklärungskampagne


Bitcoins: hohes Risiko für Investoren (Foto: pixabay.com, mohamed_hassan)
Bitcoins: hohes Risiko für Investoren (Foto: pixabay.com, mohamed_hassan)

London (pte002/21.10.2021/06:05)

Junge Investoren unter 40 Jahren greifen vor allem deshalb zu Hochrisikoprodukten wie Kryptowährungen, weil sie sich vom entsprechenden Hype in sozialen Medien anstecken lassen oder weil sie vom Wettbewerb dazu getrieben werden. Ein Großteil der Betroffenen ist sich dabei aber nicht bewusst, dass Bitcoins und Co keinerlei Regulierungsregeln unterliegen, wie die britische Financial Conduct Authority (FCA) https://fca.org.uk herausgefunden hat. Die Aufsichtsbehörde hat deshalb eine InvestSmart-Kampagne gestartet, um Einsteiger besser über mögliche Risiken aufzuklären.

[b]"Große Renditen bedeuten große Risiken"[/b]

„Wir stellen fest, dass immer mehr Leute den ganz großen Renditen hinterherjagen. Große Renditen bedeuten aber auch große Risiken", erklärt Sarah Pritchard, Executive Director of Markets bei der FCA. Diese Tatsache sei vielen jüngeren Investoren offensichtlich nicht bewusst, vor allem wenn sie sich auf fragwürdige Hochrisikoprodukte wie Kryptowährungen einlassen. „Mit 69 Prozent nimmt die große Mehrheit von ihnen fälschlicherweise an, dass es sich hierbei um ein reguliertes Produkt handelt. Das stimmt aber nicht. Es gibt keinerlei gesetzlichen Schutz, wenn diese Leute ihr Geld verlieren", betont die Expertin.

Vor dem Hintergrund dieser potenziell fatalen Fehleinschätzung sei es nun umso wichtiger, die Konsumenten besser über mögliche Risiken aufzuklären und ihnen generell wieder mehr Selbstvertrauen für ein sicheres Investieren zu geben. „Mit unserer InvestSmart-Kampagne wollen wir alle erreichen, die in Versuchung geraten, in Hochrisikoprodukte zu investieren. Über das Internet und soziale Medien werden wir unerfahrenen Investoren helfen, um sie davor zu bewahren, in eine Falle zu tappen. Gleichzeitig werden wir die Verfolgung von Betrügern verschärfen", so Pritchard.

[b]Freunde, Familie und Medien[/b]

Wie die FCA im Zuge einer Umfrage unter insgesamt 1.000 Personen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren herausgefunden hat, haben 76 Prozent aus dieser Bevölkerungsgruppe deshalb in Hochrisikoprodukte wie Bitcoins investiert, weil sie vom Wettbewerb mit Freunden, Familienmitgliedern und Bekannten dazu getrieben worden sind. Rund 58 Prozent geben an, dass der anhaltende Hype in sozialen Medien und den Nachrichten im Allgemeinen sie zu einer entsprechenden Investition angestiftet hat.

(Ende)
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