Hygienische Spitäler schützen vor Resistenzen
Handdesinfektion wird laut Georgia Institute of Technology noch immer zu wenig eingehalten
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Handhygiene: in der Medizin von entscheidender Bedeutung (Foto: pixabay.com, Renate Köppel) |
Atlanta (pte012/17.01.2023/10:30)
Antibiotikaresistenzen werden durch mangelhafte Hygienepraktiken in Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen verursacht, wie eine Studie unter der Leitung des Georgia Institute of Technology zeigt. Demnach ist eine richtige Handhygiene in der klinischen Arbeit ein Grundpfeiler der Patientensicherheit. Um die Einhaltung ist es, obwohl sich die Kosten dafür im Rahmen bewegen, jedoch noch immer schlecht bestellt, so die Forscher. Details wurden in "Evolution, Medicine, and Public Health" publiziert.
Umfassende Datenanalyse
Antibiotikaresistente Bakterien bedrohen medizinischen Errungenschaften. Das gilt vor allem dann, wenn sich die Bakterien von Patienten ausgehend verbreiten. Nehmen Patienten Antibiotika ein, werden dadurch auf das Medikament empfindliche Bakterien unterdrückt. Trägt dieser Patient resistente Bakterien in sich, ist das ein Umfeld, in dem sie gut gedeihen können. Die Forscher haben zuerst ein mathematisches Modell der Resistenz entwickelt, um vorherzusagen, wie gut oder schlecht sich Hygiene auf die rasche Zunahme von resistenten Bakterien aufgrund der Behandlung mit Antibiotika auswirkt.
Die Wissenschaftler haben dieses Modell in Hinblick auf die Daten zu Antibiotikaresistenzen des European Centre for Disease Prevention and Control getestet. Daten wurde 2013 in 691 Langzeitpflegeeinrichtungen in 19 europäischen Ländern gesammelt. Sie legen laut den Experten nahe, dass die Annahmen richtig waren. In Ländern, in denen die Mitarbeiter derartiger Einrichtungen auf Alkohol basierende Mittel zur Händedesinfektion besser nutzten, gab es auch eine geringere Anreicherung mit antibiotikaresistenten Bakterien, wie in diesem Fall von E.coli.
Schutz der Patienten wichtig
Mitarbeiter, die Krankenhäuser und andere Einrichtungen wie Pflegeheime sauber halten, verhindern die Übertragung resistenter Bakterien unter Patienten. Damit werden auch jene geradezu explosiven Verstärkungen unterbunden, die die Ausbreitung von gegen Medikamente resistente Krankheiten beschleunigen. Laut dem leitenden Wissenschaftler Kristofer Wollein Waldetoft ist die Hygiene im medizinischen Bereich von Bedeutung. Damit ließen sich Patienten vor der Ansteckung mit resistenten Stämmen schützen.
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