pts20081001011 Medizin/Wellness, Technologie/Digitalisierung

eHealthCare.ch Kongress zeigt Wege zu Qualitätsgewinn und Kosteneffizienz

Teilnehmer lobten die gute Strategie- und Lösungs-Übersicht am 8. Jahreskongress


Nottwil (pts011/01.10.2008/10:00) Die Weichenstellung im eHealthcare-Bereich ist in vollem Gang. Pilotprojekte, Teillösungen und Gesamtkonzepte werden geplant, gestartet und evaluiert. Der 8. Jahreskongress eHealthCare.ch in Nottwil bot den ca. 1 600 Teilnehmern die Plattform für zielführenden Meinungsaustausch mit den wichtigen Entscheidungsträgern sowie eine sehr gute Übersicht über bestehende eHealth-Konzepte, -Strategien und -Praxislösungen. Die Bewertung der Fachreferate (TED-System) lag meist über den Erwartungen. Sehr positiv war die Beurteilung der Neuerungen; des 1. Healthcare Leader Forums, des CIO- und IT-Leiter Forums und des "Swiss eHealth Village". Wichtige Entscheidungsträger waren sich einig: Die IT kann heute Alles bieten, was es braucht - es gilt jetzt zu entscheiden, wie und wann wir was umsetzen wollen.

Die Bedeutung des Meinungs- und Erfahrungsaustauschs am Jahreskongress eHealthCare.ch hat dieses Jahr zugenommen und wird weiter steigen. Die Foren und die meisten Fachvorträge nannten als Priorität den Einbezug aller Beteiligten von Anfang an und die gemeinsame, von Allen mitgetragene Lösungsentwicklung. In diesem Punkt unterscheiden sich die aktuellen Praxislösungen und Strategien wohl am stärksten von früheren Versionen.

Bedeutung von Kooperationen und Vernetzung

Viele der gezeigten Praxisanwendungen werden im Rahmen von horizontalen und vertikalen Kooperationen konzipiert sowie umgesetzt. Wie die Beispiele der Spitalverbunde des Kantons St. Gallen und des Kantons Luzern zeigen, ist es einfacher, wenn auf der kantonalen Seite
- ein einziger Verwaltungsrat gebildet wird und
- die IT-Lösung zur Chefsache erklärt wird.

Bei praktisch allen aktuellen Projekten, Pilotanwendungen und Umsetzungen wird speziell auf den Einbezug aller Beteiligten geachtet, denn nur so gelingt es zukünftig, eine qualitativ hochstehende und möglichst lückenlose Anwendung zu erreichen.

Arbeitsgruppen des Bundes und der Kantone

Viele Mitglieder der Arbeitsgruppen eHealth haben am 8. Schweizerischen eHealthcare Kongress aktiv teilgenommen und dabei auch ihre eigenen Informationen aktualisiert.

Frau Heidi Hanselmann, die Regierungspräsidentin des Kantons St. Gallen, bezeichnete an der Medienorientierung am Abend des ersten Tages die Schaffung nationaler Standards in der Schweiz als eine der wichtigsten nächsten Herausforderungen. Zuvor hatte sie im Symposium der Spitalverbunde des Kantons St. Gallen ausgeführt, dass ein wesentlicher Bestandteil ihrer Spital-, Arzt- und Patientenmanagement-Lösungen die Kompatibilität mit den EU-Standards (nach IHE) sei, da St. Gallen als Grenzkanton vermehrt mit den Nachbarregionen kooperiere.

Von der Qualität der Standardisierung wird abhängen, ob der elektronische Austausch von Gesundheitsdaten (mit verschiedenen Meldungsquellen und -typen) einfach und zeitsparend erfolgen kann.

Konsensfindung am Jahreskongress eHealthCare.ch

Aufgrund der Forumsdiskussionen und der Fachvorträge am Jahreskongress 2008 in Nottwil kann man heute sagen, es besteht Einigkeit bei wichtigen Hauptzielen, Hauptstrategien und Hauptaufgaben: Die eHealthcare Informations- und Kommunikationstechnologien sollen der Optimierung der Behandlungsqualität, der Vorsorge und der Kosteneffizienz in der Gesundheitsversorgung dienen.

Die Bedeutung von eHealthcare ist heute so gross, dass IT Chefsache ist und die obersten Entscheidungsgremien dauernd involviert sein sollten.

Alle Beteiligten (insbesondere auch alle Anwendergruppen) sollten von Beginn weg in die Lösungsfindungen miteinbezogen werden, damit die Konzeption bedürfnisgerecht erfolgt und die Umsetzung später zielkonform gelingt.

Die Konsensfindung im Detail ist erst richtig in Gang gekommen und soll in den nächsten Monaten weiter erarbeitet werden. Die Teilnehmer des 8. Jahreskongresses in Nottwil haben für diese entscheidenden Schritte wichtige Informationen und Anregungen erhalten.

In einigen Bereichen zeichnen sich aufgrund von Erfahrungen und Evaluationen klare Tendenzen ab. Für die definitive Entscheid- und Konsensfindung braucht es jedoch noch vertiefte Evaluationen und weiteren gut strukturierten, hochstehenden Erfahrungsaustausch.

Wertvolle Informationen und aktuelle Erfahrungen

Wie das herabladbare Konferenzprogramm zeigt (http://www.ehealthcare.ch ), wurde am Kongress eine repräsentative Übersicht für eHealthcare geboten. Die Fachvorträge wurden ergänzt durch die breite Verfügbarkeit verschiedener Praxislösungen in der Fachausstellung und neu im "Swiss eHealth Village", wo sie von den Leistungserbringern live vorgeführt und erklärt wurden.

eHealth in den Spitalverbunden des Kantons St. Gallen

Das Symposium der Gast-Spitäler, der Spitalverbunde des Kantons St. Gallen, informierte über die Zusammenführungen unterschiedlicher IT-Lösungen in die gemeinsame Informatik-Struktur und Architektur. Erklärt wurden das Shared Service Center IT (SSC-IT), die Einführung eines gemeinsamen ärztlich-pflegerisch-integrierten Patientenmanagementsystems (PMS) und der Usercase Kardiologie im Projekt MedDIswiss. Für ausführlichere Informationen standen auch die Leistungsanbieter in der Fachausstellung zur Verfügung (Abb. 2)

Die Präsentation der Verwaltungsratspräsidentin Frau Regierungspräsidentin Heidi Hanselmann zeigte, dass die rasche und kosteneffiziente Integration der verschiedenen Systeme nur dank der Zusammenlegung von 4 verschiedenen Verwaltungsräten in einen einzigen ermöglicht wurde. Dieser Verwaltungsrat verstärkte sich mit einem IT-Fachmann und erklärte IT zur Priorität. Der Verwaltungsrat bestimmt mit bei der Zielsetzung und der Strategie und überwacht das Erreichen von Meilensteinen bei der Umsetzung.

Der Leitsatz des Spitalverbunds lautet: "Vernetzt agieren statt isoliert reagieren".

eHealth in der Innerschweiz

Ein ähnliches Vorgehen wurde auch für die Innerschweiz präsentiert. Wie Regierungsrat Dr. Markus Dürr am Forum der Innerschweizer Gesundheitspolitik darlegte, macht eHealth im Kanton Luzern grosse Fortschritte. Auch hier wurde ein zentraler Verwaltungsrat für die kantonalen Spitäler gebildet, der diese zu einem Unternehmen verschweisst. eHealth wird gemeinsam dazu eingesetzt, die medizinische Information zu optimieren und Lösungen zu finden, die Zeit und Kosten sparen.

Nebst dem Klinik-Informations-System wurde ein Teleradiologie-Verbund zwischen dem Zentrumsspital und den interessierten Partnerspitälern (in LU und angrenzenden Gebieten) eingeführt. Das Teleradiologie-Konzept Innerschweiz basiert auf Berechnungen, die im Bereich Radiologie gleichzeitig Qualitätsgewinn und Sparpotenzial aufzeigten. So werden heute die Untersuchungen dezentral durchgeführt und per Glasfaserleitung in die Radiologie des Kantonsspitals übertragen, welche im 24-Stundenservice die Befundung zentral zu Handen der behandelnden Ärzte durchführt. Die Spezialisten des Kantonsspitals sind dank eHealth besser ausgelastet und kleinere Spitäler erhalten rund um die Uhr Befundungen in derselben Qualität wie das Zentrumsspital.

Der Kanton Luzern begleitet auch ein Pilotprojekt zum Gesundheitsdossier "evita" im Raum Sursee, in dem bisher 40 Hausärzte und 130 chronischkranke Patienten
den Klinik- und Praxis-übergreifenden Datenaustausch testen. Dieses Projekt umfasst das Zusammenspiel von Patientendossier, Swiss Essential Data Set (SEDS) sowie Krankengeschichte.

Der Patient entscheidet dabei, wer Zugang zum Inhalt erhält und kann die Zugangskarte (siehe Abb. 3) auch als Notfallausweis auf sich tragen. Die für den Notfall vom Patienten freigegebenen und auf der Karte gespeicherten Daten können auf jedem Computer mit USB-Eingang betrachtet werden. Der Datenschutz sollte im Kanton Luzern keine Probleme machen, da ein modernes Informatikgesetz eine gute Grundlage für den Datenschutz im eHealth-Bereich bietet.

Der Kanton Luzern ist auch massgeblich beteiligt an der Erarbeitung der nationalen eHealth-Strategie und wird das Seine dazu beitragen, zeitliche Rückstände im Vergleich mit EU-Ländern aufzuholen. Nächste geplante Schritte sind die Festlegung der Schweizer Normen und die Einführung der neuen Versichertenkarte im Jahr 2010.

Für Dr. Markus Dürr ist es wichtiger bedächtig auf dem richtigen Weg unterwegs zu sein, als schnell auf dem falschen.

Die eHealth-Projekte sollten seiner Ansicht nach die "wzw"-Regel erfüllen:
wirtschaftlich - zweckmässig - wirksam.

Dr. Beat Villiger vom Swiss Prevention Center im Paraplegiker-Zentrum Nottwil plädierte in seiner Präsentation dafür, statt nur auf Patientenkarten auf die umfassendere Gesundheitskarte zu setzen. Egal wie gesund jemand heute ist, Alle sollten versuchen in Zukunft mehr für die Gesundheit zu tun.

Das Swiss Prevention Center arbeitet mit der Life-Sensor-Gesundheitsakte von icw (http://www.lifesensor.com), die als elektronische Gesundheitskarte den Besitzern mit Gesundheitsinformationen hilft, so gesund wie möglich zu bleiben.

Die Prävention wird mit der Gesundheitskarte, die seit einem Jahr eingesetzt wird, gefördert. Dr. Villiger erklärte die Bedeutung der Gesundheitsförderung mit der Erkenntniss, dass

"40% aller Krankheiten und Todesfälle durch beeinflussbare Risiken bedingt sind".

So habe er bei einem Projekt in einem gesundheitsorientierten Unternehmen an alle Lifttüren Kleber mit der Aufschrift "Selbstmord?" angebracht; denn konsequentes Treppensteigen sei ein erster Schritt zu mehr Gesundheit. (p.s. Nach diesem Vortrag benutzten praktisch alle Teilnehmer die Treppen statt den Lift).

In der Diskussion wurde Dr. Villiger auf die beiden unterschiedlichen Karten (evita/Life Sensor) angesprochen mit der Frage, ob wir in Zukunft mit vielen Gesundheitskarten leben müssten?

Er bezeichnete die Koordination als dringend und hofft auf eine kommende Kompatibilität. Dr. Dürr ergänzte, "dass die kommende Festsetzung der Standards für die Schweiz diese Lösung beinhalten soll".

eHealth-Implementierung im Spital

Die aktuellen Herausforderungen für die Ärzteschaft wurden von Dr. Pierre-François Cuénoud (Mitglied des Zentralvorstands der FMH, Leiter des Ressorts SwissDRG) vertreten. Er plädierte dafür, dass eHealth und DRG den Bedürfnissen der Spitäler gerecht werden müssen. Die Systeme sollen zur Förderung der Qualität beitragen, ohne die therapeutische Freiheit kontraproduktiv einzuengen. Die Spitalkosten müssen von zukünftigen Systemen vollumfänglich gedeckt werden. Die erbrachten Leistungen sollen transparent erfasst werden, ohne die administrativen Verfahren zu komplizieren.

Die Microsoft-basierte Lösung der elektronischen Krankengeschichte des Inselspitals Bern wurde im Fachvortrag von Lukas Streit (Information Manger) live vorgeführt. So erhielten die Teilnehmer dieselben Informationen, die ein berechtigter Arzt bei der Nutzung der Lösung nach der Zugangsberechtigung vorfindet.

Wie die Abbildung 4 zeigt, ist auch diese Lösung einfach zu bedienen und übersichtlich. Sie kann gut als Patientendossier ausgebaut und für zuweisende Ärzte zugänglich gemacht werden.

Weitere Fachvorträge zu Klinikinformations-Systemen dokumentierten, dass gute Koordination, bedürfnisgerechte Planung und der Erfahrungsaustausch mit anderen Anwendern der selben Plattform entscheidend sind für ein gutes Ergebnis. Der Zeithorizont sollte nicht zu knapp bemessen sein, damit die Bedürfnisse aller Beteiligten in die Strategie und Planung miteinfliessen können.

Der Fachvortrag zum Pilotprojekt ePatientenkarte im Verbund Basel/Lörrach zeigte, dass die Anwendung trivialer Lösungen die Akzeptanz und Partizipation bei Patienten steigert und die Berührungsängste zu eHealth abbaut. Als Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einführung der ePatientenkarte in der Schweiz nannte Andreas Faller (Leiter Gesundheitsdienste BS):

- einen verbesserten Informationsstand zu eHealth in der Politik
- bessere Information der Bevölkerung
- geklärte Rollenverteilung zwischen Bund und Kantonen sowie
- Föderung weiterer Pilotprojekte.

Erfolgreiche Umsetzungsbeispiele aus Österreich und Nordschweden machten deutlich, dass die Implementierung von Telemedizin, ePatientenkarten und ePatientendossiers erheblich zur Steigerung der Behandlungsqualität, Zeitersparnis sowie zur verbesserten Kosteneffizienz beitragen.

In Gebieten mit geringer Bevölkerungs- und Ärztedichte wie z.B. in Nordschweden, sind Telemedizin, Ferndiagnosen der Spezialisten und die Vernetzung durch ein standardisiertes System unverzichtbar geworden.

Viele der Referenten sind bereit mitzuhelfen beim Wechsel von Papier- zu "eHealth". Es gilt die Akzeptanz zu verbessern und Anreize zu schaffen, um das Mitmachen aller Beteiligten und insbesondere der Ärzte zu fördern. Dabei sollte mit einfachen Lösungen begonnen werden, die an ärztliche Prozesse angepasst sind und mit vernünftigem Aufwand bewältigt werden können.

Gesundheitswesen Schweiz im Umbruch

Die Herausgeber des Buches "Gesundheitswesen im Umbruch", Dr. Willy Oggier (Gesundheitsökonom) und Andreas Walter (Leiter Sector Healthcare, Siemens Schweiz AG), zeigten in Ihren Fachvorträgen, dass zukünftige Anforderungen nur mit aktualisierten eHealth-Systemen bewältigt werden können.

Kleinere Krankenversicherungen und Spitäler können nach Ansicht von Andreas Walter nur mit Kooperationen überleben, da zukünftig im Gesundheitswesen mit einer Führung durch Kostendruck gerechnet werden muss.

Dieser Entwicklung kann mit Effizienzsteigerungen erfolgreich begegnet werden (wie z.B. Volumensteigerung und Zunahme der Prozesstiefe). Damit kann die Wertschöpfung schrittweise gesteigert werden.

Effizienz-Steigerungen sind insbesondere auch bei medizinischer Kooperation möglich durch optimierte Qualität der Diagnose und Prognose mit anschliessender Triage und Weiterbearbeitung als eindeutige Indikationen oder komplexen Fälle.

Wie Andreas Walter und anschliessend Dr. med. Serge Reichlin aufzeigten, müssen die Kooperationsprozesse fein abgestimmt verlaufen, damit nicht in Teilbereichen Überkapazitäten entstehen, welche zu Mittelknappheit in anderen Bereichen führen.

Damit Zukunftslösungen erfolgreich sind, gilt es kompetent geplante Kooperationen und zielgerechte win-win-Lösungen für alle Beteiligten zu finden und umzusetzen.

Praxislösungen zum Ausprobieren in Ausstellung und "Village"

Aktuelle Praxislösungen wurden u.a. in der Fachausstellung und im "Swiss eHealth Village" im Detail gezeigt:

- elektronisches, selektiv zugriffgesichertes Patientendossier (mit Verschlüsselung, welche nur mit Hochsicherheitskarte geöffnet werden kann)
- WEB-Krankengeschichte (vernetztes Diagnose- und Verordnungssystem unter
freipraktizierenden Ärzten)
- Notfalldaten Set
- elektronische Patientenkarten-Lösungen (Versichtertenkarte)
- weltweit führende Internet-Datensicherheit mit physischem Hochsicherheits-Teil in der Zugangskarte
- zeitsparende Abrechnungslösung über Internet
- praktisches Verischerungsdeckungs-Informations-System
- Praxisspiegel-Informations-System und regionale Notfall-Planung für Ärzte
- hochgesicherte, internetbasierte Community-Plattform mit Zugriffssteuerung
(Projektplanung und Informationsaustausch)
- internetbasierte, landesweite oder kantonale Statistik mit Zugeriffsteuerung
- internetbasierte Stammdaten-Verwaltung (Kompendium, Interaktions-Warnsystem, - uvm..

Elektronische Patientendossiers und Gesundheitskarten wurden z.B. von "evita", icw, Microsoft und T-Systems in der Fachausstellung gezeigt und erklärt. Die vorgenannten Anbieter wie auch viele andere zeigten an der Fachausstellung Vernetzungslösungen für Klinikinformationssysteme, Ärztenetzwerke und Dokumentationssysteme.

Abbildung 5 (icw-Bildschirm)

Schlussfolgerungen der Vorsteherin des Gesundheitsdepartements Kanton St. Gallen

Heidi Hanselmann, Spitalverbunde des Kantons St. Gallen, Verwaltungspräsidentin, Regierungspräsidentin, Vorsteherin Gesundheitsdepartement Kanton St. Gallen.

Frau Hanselmann unterstreicht die Wichtigkeit der Arbeitsgruppe (Bund/Kantone), die beim nächsten Schritt Standards für die Schweiz festlegen wird und begrüsst die optimale Gelegenheit für kompetenten Meinungs- und Erfahrungsaustausch mit allen Beteiligten am eHealthCare.ch Kongress.

Das Spezielle an der vom Spitalverbund St. Gallen vorgestellten Lösung ist, dass es nur noch eine gemeinsame eHealth-IT-Lösung gibt. Der Kanton St. Gallen hat die Wichtigkeit von eHealth erkannt und will in Abstimmung auf Lösungen anderer Kantone und der europäischen Nachbarn aktiv weiter optimieren, Ängste abbauen und qualitative Vorteile weiter fördern.

Schlussfolgerungen des Vertreters der Ärzteschaft

Dr. Pierre-François Cuénoud, Mitglied Zentralvorstand FMH, Leiter Ressorts SwissDRG und Mitglied Verwaltungsrat SwissDRG AG.

"Die Tätigkeit als Arzt ist ohne IT nicht mehr denkbar. Die Ärzte möchten IT-Systeme, welche Erleichterungen und interne Datentransparenz bringen."

Laut Dr. Cuénoud ist eHealth bei der Einführung von Fallentschädigungen wichtig. Zudem können Ärzte in der Schweiz auf wichtige Erfahrungen mit DRG aus der Westschweiz zurückgreifen.

Schlussfolgerungen aus Sicht von Fachreferenten

Hr. Hannes Boesch, Fachreferent und Organisator des "Swiss eHealth Village", empfand die Kontakte mit Interessenten so intensiv wie bisher noch nie. Das Village hat mit der Vernetzung zu einem Multiplikatioreffekt geführt, in dem den Besuchern eine komplette Übersicht geboten wurde.

Hr. Patrick Kutschera, der Projektleiter EVITA, freute sich über die sehr gute Akzeptanz der vernetzten Praxislösungen, die im "Swiss eHealth Village" mit Partnern und dem Universitätspital (Inselspital Bern) gezeigt werden konnten. Die Ambiance gefiel ihm sehr gut und die Besucher äusserten sich sehr zufrieden über die präsentierte Lösungs-Übersicht.

Dr. Beat Manser, Präsident der Ärztegesellschaft des Kantons Luzern und VR- Präsident der MedKey zeigte sich zufrieden, dass jetzt konkrete Pilotprojekte stattfinden. Erfreulich empfand er den Erfahrungsaustausch mit den vielen hochkarätigen Besuchern. Für die Zukunft möchte er den Einbezug der praktizierende Ärzte in die Pilotprojekte und Anwendungen weiter fördern.

Schlussfolgerung des Conference Board Präsidenten

Willy Oggier, Gesundheitsökonom

"Zur besseren Akzeptanz und Weiterverbreitung von eHealth in der Schweiz braucht es den eHealthcare Kongress, an dem die Entscheidungsträger ihre Erfahrungen, Informationen und Meinungen austauschen. Es ist wichtig, dass eHealth vermehrt zur Chefsache wird, denn eHealth ist eine strategische Aufgabe für das gesamte Gesundheitswesen.

Diese Erkenntnisse haben den 8. eHealthcare Kongress in seiner ganzen Programmentwicklung geprägt. Als Conference Board Präsident haben mich die Resultate darin sehr bestätigt. Es geht nicht darum, Masse zu produzieren, sondern die entscheidungsrelevanten Akteure im Gesundheitswesen zur Aktion und zur Qualität zu bewegen, denn die Schweiz braucht diese Innovation als rohstoffarmes Land ganz besonders."

Schlussfolgerungen aus Sicht der Organisatoren

Michael Egli, der Verwaltungsratspräsident des Organisators freute sich über den gelungenen Kongress, das grosse Interesse und die gute Akzeptanz der diesjährigen Neuerungen.

Roslia Gerber-Steuer fasste ihre vielen poitiven Eindrücke wie folgt zusammen:

Die präsentierten Lösungen in Fachvorträgen, im praxisorientierten "Swiss eHealth Village" und im eHealth Market erleichtern es den Teilnehmern, die Informationen zu ergänzen und zu vertiefen.

Die Praxisbeispiele zeigen: mit Kooperationen können die Kosteneffizienz optimiert und die Umsetzung der Lösungen breiter abgestützt werden.

Der Erfahrungs- und Meinungsaustausch am 8. Jahreskongress eHealthCare.ch in Nottwil wurde von den Entscheidungsträgern sehr geschätzt (wie die TED-Umfragen zeigten). Dieser Jahreskongress trägt wesentlich dazu bei, Projekte und Lösungen zu optimieren.

Reprofähige Bilder des Kongresses sind herabladbar unter:

http://www.eddymotion.ch/private

User: ehealthcare2008
Passwort: presse

Weitere Informationen sind erhältlich unter http://www.ehealthcare.ch

Rosalia Gerber-Steuer
Geschäftsführerin
eHealthCare.ch
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6210 Sursee
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e-mail: info@ehealthcare.ch

(Ende)
Aussender: Heinrich PR Consultants
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