pte20220725015 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

Deutsche misstrauen Kreml-Fake-News im Web

Nur vier Prozent halten russische Medien für vertrauenswürdig, wenn es um Ukraine-Krieg geht


Fake News: Mehrheit der Deutschen ignoriert Kreml-Märchen (Foto: pixabay.com, memyselfaneye)
Fake News: Mehrheit der Deutschen ignoriert Kreml-Märchen (Foto: pixabay.com, memyselfaneye)

Berlin (pte015/25.07.2022/12:30)

Kremltreue Nachrichtenangebote und selbsternannte "alternative Medien", die pro-russische Propaganda und gezielte Desinformation im Netz betreiben, laufen bei der Mehrheit der Deutschen ins Leere. Zu dem Schluss kommt eine neue Umfrage des Digitalverbands BITKOM http://bitkom.org unter 1.004 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren.

Wolodymyr Selenskyj geteilt

Vier Prozent der Befragten halten russische Medien für vertrauenswürdig, wenn es um den Wahrheitsgehalt von Infos zum Krieg in der Ukraine geht. Drei Prozent sagen dies über die russische Regierung. Im Gegenzug halten 87 Prozent die russische Regierung für wenig bis nicht vertrauenswürdig und 80 Prozent sagen dies über russische Medien.

Umgekehrt wird der ukrainischen Regierung (78 Prozent) und den ukrainischen Medien (70 Prozent) von einem deutlichen größeren Teil der Befragten Vertrauen geschenkt. Insbesondere der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj meldet sich nahezu täglich in sozialen Medien, um seine Sichtweise auf den Krieg gegen sein Land zu teilen.

Medienkompetenz ist gefragt

"Der rechtswidrige russische Angriffskrieg gegen die Ukraine wird von einer massiven Desinformationskampagne begleitet, mit der der Kreml destabilisierend wirken und in westlichen Ländern bewusste falsche Narrative setzen will", so BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Wichtig sei Medienkompetenz in der gesamten Breite der Gesellschaft.

72 Prozent der Deutschen sorgen sich über die Verbreitung von Fake News im Social Web zum Krieg in der Ukraine. 57 Prozent finden es schwierig, Infos über den Krieg in der Ukraine richtig einzuordnen und 62 Prozent der Internetnutzer prüfen die Vertrauenswürdigkeit einer Quelle, bevor Informationen im Netz geteilt werden.

(Ende)
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