pte20211105009 in Leben

Corona-Impfung: Kaum allergische Reaktionen

Laut zwei neuen Studien ist eine Impfung bei betroffenen Patienten meist problemlos möglich


COVID-19-Impfung: auch bei Allergikern möglich (Foto: pixabay.com, DoroT Schenk)
COVID-19-Impfung: auch bei Allergikern möglich (Foto: pixabay.com, DoroT Schenk)

New Orleans (pte009/05.11.2021/10:30)

Manche Menschen in den USA haben sich hinsichtlich einer Impfung mit einem der drei derzeit zur Verfügung stehenden COVID-19 Impfstoffe besorgt gezeigt. Sie befürchten allergische Reaktionen auf die Inhaltsstoffe. Auf dem American College of Allergy, Asthma and Immunology (ACAAI) Annual Scientific Meeting https://annualmeeting.acaai.org wurden jetzt zwei Studien präsentiert, die zu dem Ergebnis kommen, dass die meisten Menschen, die glauben, dass sie eine allergische Reaktion haben werden oder meinen, dass sie eine allergische Reaktion auf die erste Impfung hatten, sicher vollständig geimpft werden können. 

Die erste Studie untersuchte die Werte von 100 Patienten, die Polyethylenglykol (PEG) als Allergie angegeben hatten. PEG ist ein Bestandteil der mRNA COVID-19 Impfstoffe. Patienten werden daher häufig vor der Impfung nach einer PEG Allergie gefragt. Laut dem Studienleiter Mitchell Pitlick kam es bei der vollständigen Impfung keinem der 100 Patienten zu allergischen Symptomen. In der Vergangenheit hatten sie aber durchaus auf PEG in oral eingenommenen Präparaten allergisch reagiert. 

Von den 100 Patienten erhielten 64 den Impfstoff von Pfizer, 33 Moderna und 3 Janssen. Laut dem Co-Autor Miguel Park bestand die Kohorte vorwiegend aus Patienten, die bei einer oralen Einnahme von PEG eine gastrointestinale Unverträglichkeit aufwiesen. „Es ist unwahrscheinlich, dass es sich dabei um eine wirkliche Allergie handelt und sollte daher die Impfung nicht verzögern. Es ist wichtig, wirkliche von nicht allergischen Reaktionen zu unterscheiden."

[b]Nur leichte Symptome[/b]

Die zweite Studie untersuchte die Krankenakten von 25 Patienten, die in eine Allergieklinik überwiesen worden waren. Sie hatten von Unerwünschten Ereignissen nach der ersten Impfung mit einem der mRNA COVID-19 Impfstoffe berichtet. Laut dem leitenden Wissenschaftler Benjamin St. Clair litten 23 Patienten nach der ersten Impfung unter Nebenwirkungen. 16 Personen reagierten unmittelbar. Bei 6 von 16 ergaben die Hauttests keine positiven Ergebnisse. „Mit direkten Tests und anderen Bewertungen hatten 15 Patienten nach der Impfung nur leichte, bereits erwartete Symptome. Nur 2 der 8 verbleibenden Patienten mit Nebenwirkungen nach der ersten Dosis wurde vom Allergologen von einer zweiten Dosis abgeraten. Laut St. Clair zeige diese Studie, dass mit der Unterstützung eines Facharztes der Großteil der Patienten mit befürchteten Unerwünschten Ereignissen nach der Impfung die zweite Dosis eines mRNA vertragen hat. Die Forschungsergebnisse wurden in „Annals of Allergy Asthma & Immunology" veröffentlicht. 

(Ende)
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