pts20090917007 Produkte/Innovationen, Bauen/Wohnen

Bionik als Ideengeber für Möbeldesign - Faltbare Möbel

Designermöbel als Ergebnis wissenschaftlicher Erkenntnisse


Wien (pts007/17.09.2009/08:00) Wissenschaft dient der Weiterentwicklung der Menschheit. Die Naturwissenschaften lehren uns die Elemente des Universums zu erkennen, die wirkenden Kräfte zu erfahren und die Zusammenhänge zu verstehen. Die Bionik hat diesem Verstehen noch eins draufgesetzt und erhebt den Anspruch "aus der Natur zu lernen" und die Produkte die der Mensch "künstlich" schafft in Analogie zur Vorgehensweisen und Ausprägungen der Natur zu gestalten.

Wie dies in der Praxis umgesetzt werden kann sei hier am Beispiel der "Faltbaren Möbel" erzählt, die kürzlich in der Fernsehsendung "Die große Show der Naturwunder" von Frank Elstner und Ranga Yogeshwar mehr als 4 Millionen Zusehern präsentiert wurden. Grundlage der Geschichte sind die Faltprinzipien der Natur, systematisiert von Biruta Kresling, Architektin und Designerin. Kreslin, in Paris zuhause, lehrt "Industrial Design scionic" an der Kunstuniversität in Linz. Diese Faltprinzipien konnten drei Studenten sinnvoll nutzen und entwickelten daraus faltbare Möbel.

Armin Steinkasserer, Martin Zimmermann und Alexander Masser stammen aus Italien und Österreich. Die Drei hatten Gelegenheit im Rahmen ihrer Diplomarbeit das Wissen ihrer Lehrer mit ihrem persönlichen Einsatz zu kombinieren und aus der Aufgabenstellung "Bionik - Modulares Faltmöbel" ein neues Produkt zu entwickeln. Dieses Wissen wurde einerseits durch Andreas Lesacher, Fachlehrer an der HTL für Innenraumgestaltung und Holztechnik in Villach und andererseits durch Peter Piccottini, Initiator und Leiter des Bionik-Projektes an der Fachhochschule Kärnten, vermittelt.

Ergebnis der Arbeiten ist ein Sitzmöbel, das aus einer Platte besteht und mittels Faltung aus einer zwedimensionalen Grundfläche in eine dreidimensionale Form gebracht wird. Die Vorteile liegen auf der Hand: Produktion flächiger Elemente und minimaler Platzbedarf für Lagerung und Logistik. So lassen sich 100 Faltstühle auf einem 1 Meter hohen Stapel lagern. Das Oberflächendesign des Faltstuhles läßt viele Möglichkeiten offen. So kann die Platte in der Produktion durch einen Tintenstrahldrucker geschickt werden und wie ein Plakat bedruckt werden. Für Unternehmen zum Beispiel ergibt sich damit die Möglichkeit Fotos, Grafik oder Logos individuell aufzubringen und so individuelle Stühle zu produzieren.

Für Konsumenten oder den Möbelhandel ist vielleicht noch wichtig zu wissen, dass die Stühle ab Oktober 2009 unter dem Markennamen PLICIO erhältlich sind. Weitere Informationen auf http://www.plicio.com

(Ende)
Aussender: Innovation Network Austria GmbH
Ansprechpartner: Franz Filzmoser
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