pts20101201010 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

bfi Wien: Diplomlehrgang für (angehende) Projektmanager/innen

Verbindung von Projektwirtschaft und Sozialkompetenz


Wien (pts010/01.12.2010/11:00) Die Arbeitsschwerpunkte von Projektmanager/innen (PM) sind Planung und Kontrolle der Projektabläufe und die damit verbundenen Ressourcenkapazitäten und Kosten. Dass mittlerweile schon 74% der Unternehmen im deutschsprachigen Raum Projektwirtschaft innerhalb der herkömmlichen Organisationsstruktur einrichten bzw. mit Projektteams arbeiten, belegt eine Studie des "Instituts für Beschäftigung und Employability" (IBE an der FH Ludwigshafen). Die Befragten (Entscheider/innen aus 300 Konzernen und mittelständischen Unternehmen) schätzen die Lösungsorientierung der Teams, die selbstständiger als andere agieren und sich stärker mit den Zielen identifizieren würden.

"Projektmanager/innen müssen in der Lage sein gut und in der richtigen Dosierung zu kommunizieren, das betrifft sowohl die Kommunikation von Projektergebnissen als auch in Krisensituationen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Führung des Teams, insbesondere im Spannungsverhältnis mit der Führung in der Linie. PM arbeiten in der Praxis in allen Bereichen eines Unternehmens, oft nicht Vollzeit, sondern sie haben diese Rolle zusätzlich zum Tagesgeschäft inne. Kurz zusammengefasst werden Sozialkompetenzen wie Teamfähigkeit, Führungsqualitäten, Flexibilität und Kreativität - hinsichtlich des Einarbeitens in ein neues Thema - Moderation, Präsentation und Verhandlungstechniken erwartet", weiß Mag. Sonja Pelikan, Projektleiterin für IT-Projekte in inter/nationalen Banken und Trainerin beim bfi Wien Lehrgang Projektmanagement.

Kritisch merkt sie an, dass teilweise Projektmanagement in Unternehmen "nebenbei passiert", dass Mitarbeiter/innen neben ihrem Tagesgeschäft Projektleitungsaufgaben übernehmen, "weil sie von irgendjemanden übernommen werden müssen" - ohne dass ihre Rolle klar definiert wird. Die Notwendigkeit PM professionell zu organisieren, hänge weder von der Größe des Unternehmens noch von der Branche ab. So könne ein kleiner Bauunternehmer, der Gartenhäuser in Kooperation mit Subfirmen baut, ebenso professionelle PM benötigen, wie große internationale Unternehmen.

bfi Wien Diplomlehrgang für (angehende) Projektmanager/innen

"Da Projektmanagement eine praktische Disziplin ist, bereiten wir die Teilnehmer/innen aus allen Branchen auf die Tätigkeit durch handlungsorientierte Übungen und Ausarbeitung ihrer eigenen Projektarbeit (Diplomarbeit) vor. Unser Schwerpunkt liegt klar in der Anwendung vom PM Tools", so Pelikan. Für die Projektideen gibt es ein eigenes Coaching. Lernen in und mit der Gruppe steht im Vordergrund, Feedback und Reflexion werden gelebt, und Methoden aus der Gruppendynamik helfen bei der persönlichen Entwicklung. So werden Hard Facts genauso wie Soft Skills "trainiert".

Zertifizierung für Projektmanager/innen

"Zertifizierungen sind Qualitätsstandards. Die in Österreich angebotenen Möglichkeiten wie z.B. mit IPMA (International Project Management Association) können zertifizierten Personen helfen, einen leichteren Zugang zu Positionen zu erhalten, wo diese Standards erwartet werden. Viele Unternehmen verlangen die Zertifizierung in ihren Stellenausschreibungen, um sicher zu gehen, dass die Bewerber/innen auch einem bestimmten Qualitätsstandard entsprechen. Das ist insbesondere verständlich, da PM eine praktische Disziplin ist, bei der die Persönlichkeit und die Erfahrung ausschlaggebend ist", betont Pelikan.

Informationsabend: 24.1.2011, Lehrgangsstart: 14.2.2011

(Ende)
Aussender: bfi Wien - Ausbildung und Weiterbildung
Ansprechpartner: Mag. Gabriele Masuch
Tel.: +43 (0)1/81178-10385
E-Mail: g.masuch@bfi-wien.or.at
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