Bau-Software BIM fristet noch Schattendasein
Laut BITKOM-Untersuchungnutzt erst ein Sechstel der Firmen "Building Information Modeling"
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Bauplanung: Bau-Software BIM fristet noch ein Schattendasein (Foto: pixabay.com, Etadly) |
Berlin (pte016/19.09.2025/12:30)
Laut einer Umfrage des Digitalverbands BITKOM unter 504 Handwerksunternehmen fristet die sogenannte "Building Information Modeling"-Software (BIM) ein Schattendasein. Die Software, die digitale Modelle von Gebäuden erstellt und Infos verschiedener Projektteams an einem Ort bündelt, wird erst von 18 Prozent der Unternehmen im Bau- und Ausbaugewerbe eingesetzt.
Kaum Wachstumspotenzial
Das Wachstumspotenzial scheint zumindest aktuell eher begrenzt. Denn nur 13 Prozent der Unternehmen planen den Einsatz von BIM für die Zukunft. "Die deutsche Baubranche muss beim Einsatz von BIM dringend aufholen", so BITKOM-Expertin Nastassja Hofmann.
Momentan würden Vorteile wie gesteigerte Effizienz, Kostenersparnisse, Fehlervermeidung und die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen "einfach liegen gelassen". Die geringe Nutzung sei vor allem durch eine mangelnde Auseinandersetzung auf Unternehmensseite bedingt.
Fehlende Beschäftigung damit
63 Prozent der Firmen haben sich eigenen Angaben nach bisher noch nicht ausreichend oder sogar noch gar nicht mit BIM beschäftigt. Bewusst gegen die Verwendung von BIM-Software hat sich entsprechend kaum ein Unternehmen entschieden (zwei Prozent).
Die Unternehmen des Bau- und Ausbaugewerbes fürchten laut der Befragung mit Blick auf das BIM aber auch eine Schattenseite, denn 45 Prozent sehen die Gefahr einer übermäßigen Überwachung in der Baubranche als Folge.
Trotzdem: 56 Prozent sehen Potenziale für die Baubranche. Laut Hofmann sollten die Firmen klare Strategien zur BIM-Einführung im Neubau entwickeln. Langfristig liege der Schlüssel darin, digitale Zwillinge auch bei bereits bestehenden Gebäuden zum Standard zu machen.
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