Absolute Markentreue keine Garantie mehr
Studie von Mediahub über Verbrauchertrends zeigt Bedeutung des Preis-Leistungs-Verhältnisses
Kundin: Mehr Zeit für die Suche nach günstigen Angeboten (Foto: StockSnap, pixabay) |
Wenham (pte003/06.08.2024/06:10)
In Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs leidet die Markentreue der Konsumenten, zumindest derer in Australien und Neuseeland. Das zeigt eine Studie von Mediahub über Verbrauchertrends im Einzelhandel. Mediahub ist eine globale Medienplanungs- und Einkaufsagentur und Teil des Werbenetzwerks IPG Mediabrands. Das gilt laut Erhebung für Verbraucher aller Einkommensschichten.
Mehr Zeit für bessere Angebote
Die Studie deutet darauf hin, dass sich der typische Einkaufsbummel aufgrund der sich verschärfenden Lebenshaltungskostenkrise verlängert, wobei die Verbraucher mehr Zeit damit verbringen, um ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und bessere Angebote zu finden. Drei von fünf Verbrauchern in Australien und Neuseeland weichen auf billigere Produkte aus oder verschieben ihre Einkäufe gänzlich.
"Diese Veränderung des Verbraucherverhaltens stellt die Marken vor die Herausforderung, sich schnell anzupassen", verlautet aus dem Unternehmen. Marken und Vermarkter müssten Kunden gewinnen, die nach günstigeren Angeboten suchen, und sich gegen ihre Konkurrenten um bestehende Kunden wehren, die stark auf einen Wechsel eingestellt seien.
"Ein Verständnis des Verbraucherverhaltens und der diskretionären Ausgaben über alle Einzelhandelskategorien, Einkommensstufen und Lebensabschnitte hinweg ist für das Überleben von Marken angesichts eines sich verschärfenden wirtschaftlichen Abschwungs unerlässlich", so Linda Fagerlund, Chief Strategy Officer bei Mediahub mit Zuständigkeit für Australien und Neuseeland.
Lebensmittelausgaben stagnieren
53 Prozent der Australier und 54 Prozent der Neuseeländer sagen, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis der wichtigste Faktor bei der Wahl einer Marke oder eines Produkts ist. Die Ausgaben für Lebensmittel sind in allen Verbrauchersegmenten rückläufig oder stagnieren. In Australien haben 58 Prozent der Besserverdienenden und 56 Prozent der Geringverdienenden den Kauf eines Produkts aufgrund des Drucks der Lebenshaltungskosten verschoben.
In Neuseeland zögerten 75 Prozent der Besserverdienenden und 43 Prozent der Geringverdienenden den Kauf hinaus, und 51 Prozent der Besserverdienenden gegenüber 40 Prozent der Geringverdienenden verzichteten auf den Kauf eines Produkts. Die Studie zeigt auch, dass 68 Prozent der Australier und Neuseeländer steigende Lebenshaltungskosten oder wirtschaftliche Turbulenzen als ihre Hauptsorge bezeichnen.
"Unternehmen müssen Einfühlungsvermögen zeigen und dürfen sich nicht vor den Realitäten der Lebenshaltungskosten und der angsterfüllten Zeit, in der wir leben, scheuen, wenn sie ihre Zielgruppen am besten ansprechen wollen, unabhängig vom Einkommen", so Fagerlund.
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