pte20230202007 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

Ostdeutscher Maschinenbau mit Order-Knick

Laut Branchenverband VDMA sind Bestellungen im Dezember 2022 um real 20 Prozent gesunken


Drehbank: Ostdeutscher Maschinenbau hadert mit nachlassender Konjunktur (Foto: pixabay.com, kissu)
Drehbank: Ostdeutscher Maschinenbau hadert mit nachlassender Konjunktur (Foto: pixabay.com, kissu)

Leipzig (pte007/02.02.2023/10:32)

Der ostdeutsche Maschinen- und Anlagenbau hat 2022 mit einem kräftigen Minus im Auftragseingang abgeschlossen. Laut aktuellen Zahlen des Branchenverbands VDMA sind die Bestellungen im Dezember 2022 um real 20 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken.

Sehr niedrige Auslandsnachfrage

Laut VDMA-Ost-Geschäftsführer Oliver Köhn hat dazu die sehr niedrige Auslandsnachfrage nach Maschinen, Anlagen, Komponenten und Dienstleistungen beigetragen. Sie lag 23 Prozent unter dem Vorjahreswert. Zugleich gingen die Inlandsbestellungen spürbar zurück - und zwar um minus 16 Prozent.

"Die Bestellfreude wurde zum einen von vielfältigen konjunkturellen Dämpfern ausgebremst. Zum anderen ist die Vergleichsbasis sehr hoch. So legten die ostdeutschen Maschinenbaubetriebe im Dezember 2021 einen beeindruckenden Jahresendspurt mit sehr vielen Neuaufträgen hin. Das relativiert etwas den deutlichen Rückgang im Dezember 2022", so Köhn.

Jahresbilanz 2022 trotzdem positiv

Die Jahresbilanz 2022 fällt dagegen positiv aus. Die Auftragsbücher der ostdeutschen Maschinenbauer weisen 2022 ein Plus von neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf. Die Inlandsorders wuchsen um vier Prozent, die Bestellungen ausländischer Kunden um zwölf Prozent.

"Die Unternehmen waren kraftvoll in das Jahr gestartet und verzeichneten in neun von zwölf Monaten zum Teil zweistellige Zuwachsraten. Erst zum Jahresende ging ihnen die Luft aus", blickt Landesverbandsgeschäftsführer Köhn auf 2022 zurück. Derzeit reicht das Auftragsvolumen für sechs Produktionsmonate bis Ende Juni 2023.

(Ende)
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