Aufmerksamkeitsspanne sinkt immer weiter
Laut neuer Umfrage in den USA verursachen vor allem Stress und Angst die größten Probleme
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Stress: Psychische Gesundheit kann darunter erheblich leiden (Foto: pixabay.com, Gerd Altmann) |
Columbus (pte016/30.06.2025/10:30)
Derzeit beträgt die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne acht Sekunden. Stress und Angst tragen mit 43 Prozent am stärksten zu einer kurzen Aufmerksamkeitsspanne bei. Das zeigt eine neue Studie des Ohio State University Wexner Medical Center und vom College of Medicine. Den Experten nach tragen Schlafmangel mit 39 Prozent und digitale Geräte mit 35 Prozent ebenfalls erheblich zu dieser Entwicklung bei.
Langzeitfolgen möglich
Mit 31 Prozent spielen auch Faktoren wie Langeweile oder mangelndes Interesse eine wichtige Rolle. Mit 23 Prozent folgen Multitasking, mit 21 Prozent fehlende körperliche Aktivitäten sowie eine schlechte Ernährung/Flüssigkeitszufuhr mit 20 Prozent. Erkrankungen wie ADHS schließlich sind für weitere 18 Prozent dieser Negativentwicklung verantwortlich. Nur 25 Prozent der Umfrageteilnehmer haben eigenen Angaben nach mit der Aufmerksamkeitsspanne keine Probleme.
Laut Psychiaterin Evita Singh können kurze Aufmerksamkeitsspannen langfristige Folgen haben. Multitasking zum Beispiel kann Erschöpfung auslösen. "Dann wird es sehr schwer, sich zu freuen und das wiederum kann zu Depressionen und Ängsten führen." Singh hat mit "Take Five" ein Tool entwickelt, das Abhilfe schaffen soll.
"Take Five" soll helfen
Häufige Pausen, die Konzentration auf die gerade anstehende Aufgabe, das Reduzieren der Ablenkungen auf ein Minimum, das Eliminieren des Multitaskings sowie fünf Minuten Auszeit sind in dem Tool verankert. Sind die Techniken nicht erfolgreich, wirkt sich der Mangel an Konzentration negativ auf den Alltag aus. Singh rät in einem solchen Fall dazu, sich professionelle Unterstützung eines Psychologen zu holen.
An der von SSRS Opinion Panel Omnibus durchgeführten Umfrage haben 1.008 Personen teilgenommen. Sie sind zwischen Anfang Mai 2025 über das Internet und per Telefon befragt worden. Bei den Teilnehmern handelt es sich um US-Erwachsene über 18 Jahren.
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