pte20230119014 Politik/Recht, Medien/Kommunikation

Social Media befeuern zivilen Ungehorsam

Augusta University hat 150 Länder für 19 Jahre analysiert - Fake News treiben Polarisierung


Soziale Medien: Zusammenhang mit zivilem Ungehorsam bewiesen (Foto: pixabay.com, LoboStudioHamburg)
Soziale Medien: Zusammenhang mit zivilem Ungehorsam bewiesen (Foto: pixabay.com, LoboStudioHamburg)

Augusta (pte014/19.01.2023/13:45)

Soziale Medien hängen mit sozialen Konflikten, zivilem Ungehorsam und politischer Gewalt zusammen. Zu dem Schluss kommen Forscher der Augusta University in ihrer neuen Studie, für die 150 Länder über einen Zeitraum von 19 Jahren analysiert wurden. Für die Experten steht außer Frage, dass das Social Web einen Einfluss auf die heutige Gesellschaft hat.

Drohende Polarisierung

Laut Wissenschaftler Lance Hunter verbringen immer mehr Menschen immer mehr Zeit auf Facebook, Twitter, Instagram und Co, was einen großen Einfluss habe. Soziale Medien würden besonderes gefährlich, wenn sie zur Verbreitung von Fake News genutzt werden, Polarisierung befördern und letztlich das Potenzial haben, in politischer Gewalt zu enden.

All dies hängt dem Fachmann nach jedoch auch von sozioökonomischen Faktoren ab - ob es sich um demokratische oder nicht-demokratische Systeme handelt. Aber auch die wirtschaftliche Lage eines Landes spielt laut Hunter eine gewichtige Rolle.

Fake News kennzeichnen

Der Umstand, dass Social-Media-Unternehmen fragwürdige Beiträge kennzeichnen, die sich nach einer Überprüfung der Faktenlage als falsch erwiesen haben, sei ein wichtiger Schritt. Den Studienautoren nach lässt sich somit das Bewusstsein der Nutzer gegenüber Fake News steigern, was letztlich einer Polarisierung und Radikalisierung Einhalt gebiete.

(Ende)
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