pte20220916004 Sport/Events, Politik/Recht

19 Prozent der Amerikaner tätigen Sportwetten

Bildungsgrad, Haushaltseinkommen und Parteizugehörigkeit spielen dabei jedoch keine Rolle


Pferderennen: Sportwetten in den USA werden immer beliebter (Foto: pixabay.com, Evgeni Tcherkasski)
Pferderennen: Sportwetten in den USA werden immer beliebter (Foto: pixabay.com, Evgeni Tcherkasski)

Washington (pte004/16.09.2022/06:15)

Rund einer von fünf US-Erwachsenen hat eigenen Angaben nach in den verganenen zwölf Monaten Geld für Sportwetten ausgegeben. Laut einer Umfrage des Pew Research Center http://pewresearch.org wurden die Wetten entweder gemeinsam mit Freunden oder der Familie platziert und in einem Casino oder einer Spielstätte für Glücksspiel oder online mittels einer entsprechenden App getätigt. Die Umfrage wird vier Jahre nach der Legalisierung der kommerziellen Sportwetten durch den Obersten Gerichtshof durchgeführt. Derzeit haben 35 US-Bundesstaaten und der District of Columbia diese Praktik in einer Form genehmigt. In Massachusetts wurde dieser Schritt erst im August 2022 gesetzt.

Interessen ungleichmäßig verteilt

An der Umfrage, die zwischen 5. und 17. Juli durchgeführt wurde, haben 6.034 Erwachsene teilgenommen. Rund 15 Prozent der Befragten sagen, dass sie gemeinsam mit Freunden oder der Familie auf Sportereignisse gewettet haben. Dabei handelte es sich um einen privaten Wett-Pool, die "Fantasy League" oder eine zufällige Wette. Männer geben mit 24 Prozent im Vergleich zu 15 Prozent bei Frauen eher an, dass sie im vergangenen Jahr gewettet haben. Erwachsene unter 50 Jahren sind mit 22 Prozent eher beteiligt als Personen über 50 Jahren (17 Prozent).

Zusätzlich gibt es auch Unterschiede bei der Ethnizität: Mit 27 und 24 Prozent sind schwarze und hispanische Personen eher an Wetten interessiert als Weiße mit 18 Prozent und Amerikaner asiatischer Abstammung mit nur zehn Prozent. Es gibt jedoch keine signifikanten Unterschiede aufgrund des Bildungsgrades und des Haushaltseinkommens. Es gibt auch keine signifikanten Unterschiede bei der Parteizugehörigkeit. Die Werte der Demokraten und ihrer Sympathisanten sind mit 21 Prozent fast gleich hoch wie jene der Republikaner mit 19 Prozent.

Legalisierung großteils neutral

Unabhängig wie viel US-Amerikaner von der Legalisierung gehört haben, sagt mit 57 Prozent ein Großteil, dass das für die Gesellschaft weder gut noch schlecht ist. Mit 34 Prozent schätzt rund ein Drittel die Sachlage negativ ein. Nur acht Prozent sind der Auffassung, dass die Legalisierung kommerzieller Sportwetten eine gute Entwicklung ist. Weniger einig ist sich die Öffentlichkeit, wenn es darum geht, ob die umfassende Legalisierung der Sportwetten für den Sport gut oder schlecht ist. Mit 49 Prozent ist fast die Hälfte der US-Amerikaner der Meinung, dass das weder gut noch schlecht ist. Ein Drittel der Befragten sieht diese Entwicklung negativ und 16 Prozent positiv.

(Ende)
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