Nasenspray schützt vor Corona-Infektion
Wirkung der Neuentwicklung von Forschern der Universität Helsinki hält acht Stunden lang an
 |
So kann man sich künftig gegen Corona schützen (Foto: ThorstenF, pixabay.com) |
Helsinki (pte014/11.01.2022/11:30)
Mit einem Nasenspray kann man sich künftig vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus und seinen Varianten schützen. Es wirkt von der ersten Minute der Anwendung an und verhindert für etwa acht Stunden, dass sich die gefährlichen Mikroorganismen einnisten. Das Spray haben Forscher der Universität Helsinki https://www.helsinki.fi/en in Finnland entwickelt. Der Wirkstoff verhindert, dass sich Das Spike-Protein des Virus, das wie eine Nadelspitze aus dem Mikroorganismus herausragt, an eine Körperzelle andocken und sie infizieren kann.
[b]Bei Mäusen funktioniert es schon[/b]
TriSP92 heißt das Molekül, das die Forscher in Finnland entwickelt haben. „In Tiermodellen bot nasal verabreichtes TriSb92 Schutz vor Infektionen in einer Expositionssituation, in der sich alle ungeschützten Mäuse infizierten", sagt Postdoktorandin Anna Mäkelä, die Erstautorin der Studie, die das Präparat gemeinsam mit Kalle M. Saksela entwickelt hat, Professor für Virologie an der finnischen Hochschule. „Da die hemmende Wirkung des TriSb92-Moleküls auf eine Stelle des Coronavirus-Spike-Proteins zielt, die alle Varianten des Virus haben, verhindert es Infektionen mit jeglicher Form des Virus, einschließlich Omicron", so Mäkelä.
[b]Wirkt auch gegen das SARS-Virus[/b]
In Modellvirusstudien konnte TriSb92 sogar die Ausbreitung von SARS verhindern, dem Virus, das uns Anfang der 2000er Jahre bedrohte. „Wir können ziemlich zuversichtlich davon ausgehen, dass zukünftige Varianten von SARS-CoV-2 und vielleicht sogar ganz neue Coronaviren, die Pandemien zu verursachen drohen, daran gehindert werden, dass sie sich einnisten", glaubt die Virologin.
[b]Spray kann die Impfung nicht ersetzen[/b]
Das Spray könne die Impfung nicht ersetzen, betonen die Virologen. Es sei lediglich für den kurzfristigen Schutz vorgesehen, wenn Menschen in eine Situation geraten, in der sie sich infizieren können. Auch diejenigen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können ließen sich mit dem Spray schützen. Zudem auch Menschen, deren Immunsystem auf eine Impfung zu schwach reagieren, sodass sie vor einer Ansteckung nicht geschützt sind. Noch in diesem Frühjahr sollen klinische Tests beginnen.
(Ende)| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Wolfgang Kempkens |
| Tel.: | +43-1-81140-300 |
| E-Mail: | kempkens@pressetext.com |
| Website: | www.pressetext.com |
