pte20211012001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Schwangerschaft: Corona schlechter testbar

Forscher des Mayanei Hayeshua Medical Center haben fast 2.500 Datensätze ausgewertet


Coronavirus: Schwangere besonders gefährdet (Bild: BlenderTimer, pixabay.com)
Coronavirus: Schwangere besonders gefährdet (Bild: BlenderTimer, pixabay.com)

Bnei Brak (pte001/12.10.2021/06:00)

Eine neue Studie des Mayanei Hayeshua Medical Center https://www.mymc.co.il ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es bei Neugeborenen und Frauen mit COVID-19 Symptomen ein erhöhtes Risiko schlechterer Ergebnisse besteht. Damit, so die Forscher, erhalte das Argument für die Impfung schwangerer Frauen weiteres Gewicht. Die Untersuchung von 2.471 Frauen, die im dritten Trimester ihrer Schwangerschaft kurz vor der Geburt waren, ergab bei symptomatischen positiv getesteten Frau signifikante Unterschiede. Dazu gehörten höhere Zahlen von Schwangerschaftsdiabetes, eine geringere Anzahl von weißen Blutkörperchen und schwerere Blutungen während der Geburt. Bei den Kindern wurden Atemwegskomplikationen festgestellt. 

[b]COVID-19 schadet Gesundheit[/b]

Zu den Studienteilnehmerinnen gehörten 173 positiv getestete Frauen. 56 wiesen Symptome auf. Glücklicherweise, so die Forscher, musste nur eine Frau mechanisch beatmet werden. Es gab kam bei den Müttern auch zu keinen Todesfällen. Laut Forschungsleiterin Elior Eliasi zeigten die Ergebnisse dieser Studie, dass COVID-19 im dritten Trimester der Schwangerschaft klinische Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Berücksichtige man jedoch die asymptomatischen Patientinnen, seien sie geringer als erwartet. Es sei zu keiner signifikanten Zunahme von Kaiserschnitten gekommen. Bei Auftreten von Frühgeburten konnten bei gesunden, asymptomatischen und symptomatischen Frauen keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Die meisten Ergebnisse von Schwangerschaft und Geburt waren bei COVID-19 positiven und –negativen Gebärenden ähnlich. 

[b]Gesunde Population[/b]

Für die Studie wurden die Geburten im Krankenhaus zwischen 26. März und 30. September 2020 analysiert. 93 Prozent der Frauen, die in diesem Zeitraum auf die Entbindungsstation kamen, waren negativ. Von den positiven Patientinnen waren 67 asymptomatisch. Im Durchschnitt war das Risiko von negativen Ergebnissen bei asymptomatischen Patientinnen um 13,8 und bei symptomatischen um 19,6 Prozent höher. Zu den Einschränkungen der Studie gehört, dass sie retrospektiv ist. Zu berücksichtigen sei auch, dass es sich um eine relativ gesunde Population gehandelt habe, die in ein einzelnes Krankenhaus eingeliefert worden sei. „Daher könnte es sein, dass sich diese Forschungsergebnisse nicht auf alle Populationen anwenden lassen." Die Forschungsergebnisse wurden im „Journal of Maternal-Fetal & Neonatal Medicine" veröffentlicht.

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