pte20211001017 in Forschung

E-Truck-Hersteller Nikola setzt auf Wasserstoff

Kooperation mit Opal Fuels zum Bau von Wasserstofftankstellen in Nordamerika angekündigt


Neuer Brennstoffzellen-Lkw von Nikola (Foto: nikolamotor.com)
Neuer Brennstoffzellen-Lkw von Nikola (Foto: nikolamotor.com)

Phoenix/White Plains/Ulm/Stuttgart (pte017/01.10.2021/12:35)

Im nächsten Jahr sollen die ersten Serien-Trucks gebaut und ausgeliefert werden, die mit Batteriestrom von Elektromotoren angetrieben werden, so der Plan der Nikola Motor Company https://nikolamotor.com in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona. Ein Jahr später folgt der Nikola Tre FCEV, der seinen Strom aus einer Brennstoffzelle an Bord bezieht, die mit Wasserstoff betrieben wird. Produziert werden die schweren Lkw auf Grund einer Kooperation mit der CNH Industrial, der Muttergesellschaft des italienischen Lkw-Herstellers Iveco https://www.iveco.com, im Iveco-Werk Ulm.

[b]Bisher konzentriert auf grünes Methan[/b]

Damit der nicht ausgeht hat Nikola gerade eine Vereinbarung mit Opal Fuels https://opalfuels.com/ zum Bau von Wasserstofftankstellen in ganz Nordamerika getroffen. Opal Fuels mit Hauptsitz in White Plains im US-Bundesstaat New York betreibt im US-Bundesstaat Indiana Biogasanlagen, die vor allem mit Rinderdung von örtlichen Milchviehfarmen betrieben werden. Dem produzierten Gas entziehen sie Kohlenstoffdioxid und andere Fremdprodukte, sodass reines Methan übrigbleibt, das die gleichen Eigenschaften wie Erdgas hat. Opal nennt es Renewable Natural Gas (RNG), also Methan aus erneuerbaren Quellen. Es wird an 140 unternehmenseigenen Tankstellen verkauft. Die derzeitige Jahresproduktion reicht für den Betrieb von 2400 schweren Lkw.

[b]Reichweiten zwischen 560 und 800 Kilometern[/b]

Pablo Koziner, Nikolas President of Energy and Commercial, sagte zu der Partnerschaft: „Die Allianz mit Opal Fuels setzt auf Grund der Erfahrungen, die das Unternehmen mit dem Bau von Gastankstellen hat, wertvolle Synergien frei." Es sei ein weiterer wichtiger Schritt zur Umsetzung der Infrastrukturpläne von Nikola.

Das Unternehmen entwickelt zwei Elektro-Trucks. Der Nikola Tre FCEV erhält seinen Strom aus einer Brennstoffzelle an Bord, die mit Wasserstoff betrieben wird. Eine Tankfüllung reicht für 800 Kilometer. Die Motoren kommen auf eine Leistung von 645 PS und die Tankzeit liegt mit 20 Minuten nicht viel höher als die von Dieselfahrzeugen. 

Der Nikola Tre BEV mit 645-PS-Motoren bezieht seinen Strom aus einem mächtigen Batteriepack an Bord. Es hat eine Kapazität von 753 Kilowattstunden und lässt sich innerhalb von 120 Minuten aufladen. Das reicht für 560 Kilometer.

[b]Bosch ist schon längst dabei[/b]

Wesentlichen Anteil an der Entwicklung der elektrischen Komponenten hat der Stuttgarter Autozulieferer Bosch https://www.bosch.de/. Er hat für diesen Zweck 200 Mitarbeiter abgestellt, die ausschließlich für das E-Truck-Projekt. Geplant ist der Bau von 35.000 schweren Elektro-Lkw pro Jahr.

(Ende)
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