pte20201127005 Medien/Kommunikation, Medizin/Wellness

Hollywood-Filmhelden essen zu viel Junk Food

Blockbuster der vergangenen drei Jahrzehnte zeigen oft ungesunde Ernährung und Alkohol


Fast Food: zu oft in Hollywood-Filmen (Foto: FreeToUseSounds, pixabay.com)
Fast Food: zu oft in Hollywood-Filmen (Foto: FreeToUseSounds, pixabay.com)

Stanford (pte005/27.11.2020/06:10) Die 250 erfolgreichsten Hollywood-Filme der vergangenen dreißig Jahre zeigen häufig ungesundes Essen und Getränke. Vor allem Fast Food und auch Alkohol sind oft in Mainstream-Streifen zu sehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Stanford http://stanford.edu . Den Forschern zufolge setzt die Darstellung von ungesunder Ernährung vor allem für Kinder ein schlechtes Beispiel.

"Darstellung von Bedeutung"

"Filme zeigen die Arten von Essen und Getränken, die für unsere Kultur normativ und wertgeschätzt sind und sie auch widerspiegeln. Deswegen ist es von Bedeutung, welche Nahrungsmittel die Filmindustrie für ihre Darstellung auswählt. Das Publikum bewundert Prominente, Superhelden und Vorbilder und wir sehen, was sie auf der Leinwand essen und trinken", erklärt Studienleiter Bradley Turnwald.

Das Forscher-Team hat für die Studie die 250 erfolgreichsten Filme, die zwischen den Jahren 1994 und 2018 veröffentlicht wurden, auf die Darstellung von Nahrungsmitteln hin untersucht. Zu den Streifen gehören unter anderem "Titanic", "Avatar" und "Black Panther". Im Bereich Essen zeigen die meisten Blockbuster vor allem Süßigkeiten oder ungesunde Snacks. Außerdem sind 40 Prozent der darin vorkommenden Getränke alkoholisch.

Positives Beispiel "Iron Man"

Obwohl viel ungesundes Essen in Hollywood-Streifen vorkommt, stammen nur 11,5 Prozent von deutlich erkennbaren Marken. Den Forschern zufolge zeigen Filme also nicht nur aufgrund von Brand-Deals solche Lebensmittel. Für die Macher sei solche Ernährung vielmehr die Norm. Von den untersuchten Filmen waren 88 Prozent für Kinder freigegeben, was besonders für diese Altersgruppe einen negativen Einfluss bedeuten könne.

Die Wissenschaftler sind zwar dagegen, ungesunde Speisen aus Filmen zu verbannen, jedoch hätten sie die Chance, einen besseren Lebensstil anzupreisen, indem sie beispielsweise mehr Obst und Gemüse zeigen. Ein positives Beispiel ist Marvel-Superheld "Iron Man". In seinem ersten Film ernährt sich der Charakter zwar noch meistens von Fast Food und trinkt Alkohol, jedoch wechselt er in späteren Streifen zu gesunden Smoothies und Gemüse.

(Ende)
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