Chemie: PPG bläst Übernahme von Akzo Nobel ab
Niederländer ignorieren US-amerikanisches Angebot von 27 Mrd. Euro
Zentrale von Akzo Nobel: Konzern bleibt eigenständig (Foto: akzonobel.com) |
Amsterdam/Pittsburgh (pte032/01.06.2017/13:51) Der US-Kunstglas- und Chemieprodukte-Hersteller PPG http://ppg.com macht bei der Übernahme des niederländischen Farbenspezialisten Akzo Nobel http://akzonobel.com eine Kehrtwende. Nachdem die Amerikaner zuletzt mit knapp 27 Mrd. Euro um die Gunst des Amsterdamer Konzerns geworben hatten, rudert das Management heute, Donnerstag, plötzlich zurück. Man werden den Aktionären kein öffentliches Übernahmeangebot mehr unterbreiten.
Vergebliches Umwerben
PPG-CEO Michael McGarry hatte beharrlich um die Niederländer geworben und erst in der vergangenen Woche einen Brief an die Führung des Unternehmens geschrieben, der seinen Informationen nach bislang jedoch unbeantwortet geblieben sein soll. Akzo Nobel hatte sich bereits in der Vergangenheit immer wieder von seiner Eigenständigkeit überzeugt gezeigt. Das Unternehmen hatte sich sogar mit einer Abspaltung sowie milliardenschweren Ausschüttungen gegen eine Übernahme gewehrt.
Die Diskussion um eine Übernahme des 1994 gegründeten Konzerns mit Schwerpunkten in Farbenherstellung und Spezialchemie hatte zuletzt Politik und Gewerkschaften in den Niederlanden auf den Plan gerufen. Diese befürchten bei einer Übernahme von Akzo Nobel den Abbau von Arbeitsplätzen bei dem Unternehmen, das insgesamt rund 46.000 Menschen beschäftigt.
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