pte20130321019 in Business

Trotz Verlust: Kontron schüttet Gewinnanteile aus

Schlechte Auftragslage, hoher Preisdruck und Sanierung belasten


Kontron-Zentrale: Unternehmen will sich selbst sanieren (Foto: kontron.de)
Kontron-Zentrale: Unternehmen will sich selbst sanieren (Foto: kontron.de)

Eching (pte019/21.03.2013/13:30) Der bayrische Kleincomputerhersteller Kontron http://kontron.de stellt den Aktionären trotz Verlusten im abgelaufenen Geschäftsjahr eine Dividende in Aussicht. Wie das Unternehmen heute, Donnerstag, bekannt gegeben hat, sollen die Anteilseigner vier Cent je Aktie erhalten. Angesicht der schlechten Geschäftslage und des dürftigen Ausblicks soll die gesamte Firma nun auf dem Prüfstand stehen, so der Vorstand.

Fehlbetrag: 32,5 Mio. Euro

Das in Eching bei München beheimatete Unternehmen kämpft vor allem mit einer schlechten Auftragslage, enormem Preisdruck und hohen Kosten für ein Sanierungsprogramm, das sich Kontron selbst auferlegt hatte. So ist der Elektronikspezialist 2012 in die Verlustzone geraten. Unter dem Strich steht ein Fehlbetrag von 32,5 Mio. Euro. Von einer baldigen Besserung geht Kontron nicht aus. "Der Vorstand rechnet für das Geschäftsjahr 2013 mit einer Umsatz- und Profitabilitätsentwicklung, wie sie bereits im Geschäftsjahr 2012 zu beobachten war."

Rolf Schwirz, der neue Chef des Unternehmens, will angesichts der Performance von Kontron massiv umstrukturieren. "Um dauerhaft unsere führende Position in einem der dynamischsten und zukunftsstärksten Technologie-Märkte der Welt zu behaupten, stellen wir momentan alles auf den Prüfstand", erläutert Schwirz. Analysten rechnen daher mit weiteren Kosten für den Umbau. Ende April will der CEO seine Strategie vorstellen. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:29 Uhr) notiert die Kontron-Aktie mit 3,38 Prozent im Minus bei 4,24 Euro.

(Ende)
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