pte20091111004 Umwelt/Energie, Medien/Kommunikation

Österreichischer Klimaschutzpreis prämiert Innovationen

Großes Interesse: Mehr als 420 Einreichungen und 40.000 abgegebene Stimmen


Österreichischer Klimaschutzpreis 2009 vergeben
Österreichischer Klimaschutzpreis 2009 vergeben

Wien (pte004/11.11.2009/06:05) Aus insgesamt 426 eingereichten Projekten hat eine Fachjury die Sieger des Österreichischen Klimaschutzpreises 2009 http://www.klimaschutzpreis.at ausgewählt. Die Preisträger in den vier Kategorien sind das als modernes Passivhaus renovierte Pfarrheim Mauthausen, das Wiener Reparatur- und Service-Zentrum für sozial Schwache (R.U.S.Z), die Handelskette Hofer mit der CO2-Kennzeichnung seiner Lebensmittelmarke "Zurück zum Ursprung" und die Eine Welt Handel AG mit dem ersten gewerblichen Passivhaus Europas.

"Es ist sehr wichtig, dass es solche Projekte wie den Klimaschutzpreis gibt", meint die Klimaexpertin Helga Kromp-Kolb von der Universität für Bodenkultur und Jury-Mitglied im pressetext-Interview. "Die ausgezeichneten Projekte sind gut, ambitioniert und ideenreich", so die Wissenschaftlerin, die sich für den Klimaschutzpreis 2010 noch mehr innovative Projekte wünscht. "Wir müssen die Latte noch höher legen."

Das gesamte Projekt zeige eine sehr erfreuliche Entwicklung auf, die vor allem jene auszeichnet, die sich auch trauen, etwas Positives zu machen. "Wir brauchen die Innovativen, die in ihrem Umfeld exzeptionelle Leistungen vollbringen und die mit diesem Preis noch mehr Aufmerksamkeit bekommen", so Kolb. Mehr als 40.000 abgegebene Stimmen aus der Öffentlichkeit zeigen das große Interesse am Österreichischen Klimaschutzpreis 2009.

Importeur von Korbwaren zeigt sich fair und klimafreundlich

Die Eine Welt Handel AG http://www.eine-welt-handel.com hat in der Kategorie "Handwerk & Gewerbe" mit dem neuen Logistikzentrum im steirischen Niklasdorf gewonnen. Das Gebäude, das in einem neuartigen Holzmodulsystem gebaut wurde, verfügt über eine Lagerfläche von 2.200 Quadratmeter und einer Bürofläche von 600 Quadratmeter. Es handelt sich um das erste gewerbliche Holz-Passivhaus Europas. Zugleich ist es das erste gewerbliche klima:aktiv-Haus Österreichs.

Sieger in der Kategorie "Alltag & Leben" ist das neue Pfarrheim Mauthausen http://www.pfarre.mauthausen.at . Viele ehrenamtliche Helfer haben mitgeholfen, das Pfarrheim in ein modernes Passivhaus zu verwandeln. Die Idee für einen Umbau hat sich aus der Notwendigkeit einer Sanierung ergeben. Das neue Gebäude, das dem Grundsatz "Nachhaltig leben" entspricht, ist von Freiwilligen in mehr als 6.000 Arbeitsstunden zu einem energiefreundlichen Gebäude umgebaut worden.

Armutsbekämpfung und Klimaschutz unter einem Dach

In der Kategorie "Ideen & Innovation" konnte ein soziales Konzept die Jury überzeugen. Das "R.U.S.Z. - Service für sozial Schwächere" http://www.rusz.at ist ein Reparatur- und Servicecenter. Das R.U.S.Z. plant ein Projekt zur Energieberatung für sozial Schwächere in Wien und will damit gleichzeitig einen Beitrag zur Armutsbekämpfung und zum Klimaschutz leisten. Gerade für sozial Schwächere sind Energiekosten oft ein gewaltiges Problem. Zum Teil können schon einfache Reparaturen und Energiespartipps helfen, die Kosten zu minimieren.

Für Konsumenten ist es oft sehr schwierig nachzuvollziehen, wie Produkte auf das Klima wirken. Der Lebensmittelkonzern Hofer http://www.hofer.at erleichtert mit seinen "Zurück zum Ursprung"-Produkten klimafreundliches Einkaufen. Diese sind mit einem CO2-Fußabdruck gekennzeichnet, der die Einsparungen bei der Produktion des jeweiligen Lebensmittels gegenüber einem herkömmlichen Produkt zeigt. Dieses Projekt hat in der Kategorie "Industrie & Großbetriebe" die Jury überzeugt.

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Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Wolfgang Weitlaner
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