pte20080313004 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Zukunftsmarkt Ukraine lockt mit rasantem Wachstum

Banken und Unternehmen entdecken Investitionschancen mit hohem Potenzial


Ungewisse Gesetzeslage bedeutet Risiko am an sich verlockenden ukrainischen Markt (Foto: pixelio.de)
Ungewisse Gesetzeslage bedeutet Risiko am an sich verlockenden ukrainischen Markt (Foto: pixelio.de)

Berlin/Wien (pte004/13.03.2008/06:10) Die Ukraine zählt zu den stärksten Wachstumsmärkten Osteuropas und wird sowohl von Banken als auch von Unternehmen und Anlegern immer häufiger mit Investitionen bedacht. Ein Bruttoinlandsprodukt mit 7,3 Prozent Wachstum im Vorjahr spricht für die aufstrebende 47 Mio. Einwohner starke Volkswirtschaft. Das Bankenwachstum des letzten Jahres wird mit plus 175 Prozent beziffert. Die Volksbank International geht aufgrund der noch bestehenden Unterentwicklung des ukrainischen Westens davon aus, im laufenden Geschäftsjahr rund 400 Mio. Euro in der Ukraine erwirtschaften zu können (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=080311021 ).

"Die Ukraine bietet mit Sicherheit einen der weltweit interessantesten Märkte", bestätigt Lars Handrich, Geschäftsführer beim Tochterunternehmen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) DIW Econ http://www.diw-econ.de , im Gespräch mit pressetext. Akquisitionen, Käufe und Expansionen in der Ukraine häufen sich besonders bei Banken und Versicherungsgesellschaften, Immobilien, Unternehmen der Lebensmittelverarbeitung, in der Telekommunikation, im Bergbau und im Bereich Tourismus. "Die wichtigste Branche in der Ukraine ist die Metallurgie, wobei die Exporte auch in der chemischen Industrie stark sind. Der Dienstleistungssektor ist noch äußerst rudimentär entwickelt und bietet gute Wachstumschancen", erklärt Handrich.

"Das Land weist einen relativ geringen und jungfräulichen Entwicklungsstand auf. Der Trend hin zu Investitionen in der Ukraine geht nun vom Bankensektor in andere Wirtschaftssektoren über", meint Handrich. Gewinnbringende Investitionsmöglichkeiten bietet beispielsweise der erforderliche Ausbau der Verkehrs- und Energie-Infrastruktur. Bei den Banken habe das Interesse an der Ukraine schon vor wenigen Jahren eingesetzt und nehme weiterhin zu. "Häuser wie die UniCredit, die SEB oder Raiffeisen wollen am Wachstumsmarkt Ukraine partizipieren", heißt es von Handrich gegenüber pressetext. Durch die 100-prozentige Übernahme der ukrainischen Bank Prestige hat seit 2007 auch die Erste Bank ein Standbein im Land und machte dies mit der Umbenennung des Instituts zur Erste Bank Ukraine deutlich.

Der Experte sieht die größten Vorteile am Wirtschaftsstandort Ukraine in der geografischen Lage mit Nähe sowohl zu Russland als auch zur EU und in dem hohen Ausbildungsgrad der Bevölkerung. Der geplante Beitritt des Staates zur WTO ist in seinem Entwicklungsprozess als weitere Annäherung an die EU zu betrachten. "Große Schwächen bestehen in der Ukraine nicht zuletzt aufgrund ihrer dramatischen Vergangenheit in einem hohen Grad an Korruption und einer ungewissen Gesetzes- und Regierungslage. Die Risiken, in den ukrainischen Markt zu gehen, sind für Banken und Unternehmen aber nicht höher als in anderen osteuropäischen Staaten", sagt Handrich abschließend.

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