pte20071130029 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie

Solarunternehmen sichern sich Siliziumversorgung

ersol und Wacker schließen neuen Liefervertrag ab


ersol sichert Siliziumversorgung für Solarzellenproduktion (Foto: ersol.de)
ersol sichert Siliziumversorgung für Solarzellenproduktion (Foto: ersol.de)

Erfurt/Konstanz (pte029/30.11.2007/13:53) Solarunternehmen sehen sich aufgrund der anhaltenden Siliziumknappheit dazu veranlasst, ihre Versorgung mit dem Rohstoff langfristig zu sichern. Nachdem Sunways http://www.sunways.de Anfang der Woche den endgültigen Einstieg in die Polysilizium-Produktion bekannt gegeben hat, bestätigte ersol Solar Energy http://www.ersol.de heute, Donnerstag, den Abschluss eines weiteren Vertrages mit Wacker Chemie über die Lieferung von Silizium. Dieser gilt ab 2010 und wird das Solarunternehmen für neun Jahre mit dem Rohstoff versorgen, sodass im selben Zeitraum eine zusätzliche Produktionsmenge von 300 Megawatt peak (MWp) kristalliner Solarzellen realisiert werden kann.

"Wir haben bereits mehrere langfristige Verträge mit Wacker, deren Laufzeit zwischen sechs und elf Jahren beträgt", so IR-Sprecherin Sonja Teurezbacher gegenüber pressetext. Bis Ende 2010 will ersol eine Produktionskapazität im kristallinen Bereich von 400 MWp erreichen, bis 2012 soll diese auf 500 MWp erhöht werden. Die unternehmensinterne Silizium-Recyclingkapazität soll ab 2008 einen Anteil von fünf bis zehn Prozent zur Rohstoffversorgung beitragen.

Der Preis für Polysilizium wurde für die gesamte Vertragslaufzeit von ersol und Wacker festgelegt. Dadurch könne das Unternehmen auch seinen Kunden langfristige Verträge zu attraktiven Bedingungen bieten, heißt es in einer Aussendung von ersol. Neben Wacker sichert das Unternehmen seine Siliziumversorgung durch weitere Lieferverträge mit anderen Polysilizium-Herstellern ab. "Wir gehen nicht davon aus, dass es vor 2012 zu einem Ende der Siliziumknappheit kommen wird", sagt Teurezbacher. Zwar würden Silizium-Hersteller ihre Kapazitäten derzeit ausbauen. Wann die dadurch gesteigerten Produktionsmengen die hohe Nachfrage ausgleichen, sei heute aber noch nicht absehbar.

Sunways gab unterdessen den Kauf einer schlüsselfertigen Polysilizium-Produktionsanlage bekannt. Damit steigt das Unternehmen endgültig in die Silizium-Herstellung ein. Bereits im Mai dieses Jahres hatte Sunways diesen Schritt angekündigt (pressetext berichtete: http://pressetext.at/pte.mc?pte=070521021 ). Als das Unternehmen Ende September einen Waferliefervertrag mit dem chinesischen Waferhersteller LDK unterzeichnete, schien der Plan jedoch hinfällig. Bis Ende 2009 will Sunways aus der nun erworbenen Anlage erstmals Silizium herstellen, die vollständige jährliche Produktionskapazität von 1.000 Tonnen soll ab 2010 erreicht werden.

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