pte20070425023 Handel/Dienstleistungen, Technologie/Digitalisierung

Finanzdienstleister nutzen Web-2.0-Tools zu wenig

Potenziale zur Vertriebs- und Online-Marketingoptimierung unausgeschöpft


Web-2.0 zwischen Kunden und Banken birgt erhebliches Potenzial (Foto: wg-data.de)
Web-2.0 zwischen Kunden und Banken birgt erhebliches Potenzial (Foto: wg-data.de)

Berlin/Wien (pte023/25.04.2007/12:40) Finanzdienstleister nutzen die Chancen von Web-2.0 zu wenig und verzichten damit auf einen Mehrwert unter Marketing- und Vertriebsgesichtspunkten. Dies ist das Ergebnis einer heute, Mittwoch, präsentierten Studie der Unternehmensberatung wg-data http://www.wg-data.de . Demnach weisen viele deutsche Institute noch immer einen teils erheblichen Nachholbedarf auf. 37 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass deutsche Banken und Sparkassen nicht gut oder nur mangelhaft auf Web-2.0 vorbereitet sind. In Österreich wird dem Thema noch weniger Beachtung geschenkt, zumal hier Initiativen der Banken an Markt-, Wettbewerbs- und Szeneentwicklungen gekoppelt scheinen. "Web-2.0-Applikationen stehen im Rahmen des Online-Angebots für unsere Kunden derzeit noch nicht im Zentrum. Da dieser Aspekt nicht primär mit dem Bankengeschäft zu tun hat, ist dieses Feld für uns nur von peripherem Interesse", erläutert Helmut Kremser, Website Manager bei der österreichischen Erste Bank AG http://www.erstebank.at , gegenüber pressetext.

Vor allem interaktive Web-Techniken und -Dienste wie Blogging oder Communities besitzen einen besonderen Stellenwert. Deutlich mehr als die Hälfte der befragten Personen (56 Prozent) gaben an, dass ein Finanzdienstleister mit der Zeit gehen sollte und aus diesem Grund "Web-2.0-fähig" sein muss. "Finanzdienstleistungsinstitute sollten die mit Web-2.0 aufkommende Technologie vor allem zur Erweiterung und Modernisierung der Methoden in der Marktforschung, zur Optimierung der Strategien im Online-Marketing und zur Ergänzung herkömmlicher Vertriebsmaßnahmen nutzen", erläutert Wolfgang Günther, Vorstandsvorsitzender der wg-data. Auf Basis der über die verschiedenen Web-2.0-Instrumente gewonnenen Daten sei es möglich, einen Wissenspool für Mitarbeiter und Kunden aufzubauen und/oder auszuweiten.

Die Beratungsexperten von wg-data sehen den Funktionsumfang von Blogging als effizientes Maßnahmenpaket, um Marktforschungs- und Qualitätsoffensiven zielgerichteter durchsetzen zu können. Indem die Ansichten von Kunden in Blogs genauestens analysiert würden, ließen sich wichtige Erkenntnisse gewinnen, um die Kundenbetreuung zu optimieren. Doch auch Communities scheinen für die Unternehmen potenziell interessant zu sein: 30 Prozent der Branchenkenner schätzen dieses Web-2.0-Instrument als "sehr wichtig" ein, weitere 59 Prozent als "interessant".

Die Option von Chats mit bankinternen Finanzexperten erachtet das Beratungsunternehmen als wünschenswert. 26 Prozent der Befragten beurteilen dieses Web-2.0-Tool als "sehr wichtig", 48 Prozent als "interessant". Dennoch sind besonders Chats mit organisatorischen Problemen behaftet, da Mitarbeiter abgestellt oder zumindest zu festen Terminen am Chat teilnehmen und diese in ihrer Gesamtheit dann auch auswerten müssen. Wesentlich besser steht es mit dem Angebot der Finanzdienstleister im Bereich der Podcasts. Schließlich erwarten 33 Prozent der Kunden auf diese Weise aktuelle Nachrichten.

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