pte20070323033 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Anspruchsvolle Jobanwärter fordern Personalmanagement

Mitarbeiterbindung als größte Herausforderung


Frankfurt am Main (pte033/23.03.2007/13:55) Die dauerhafte Bindung qualifizierter Arbeitskräfte stellt für die Personalabteilungen deutscher Unternehmen die größte Herausforderung der nächsten Jahre dar. Dieses Ergebnis zeichnet sich aus einer Umfrage des Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PriceWaterhouseCoopers (PWC) http://www.pwc.de unter Personalverantwortlichen ab. Mehr als die Hälfte der Befragten legt ihre Personalplanung für die nächsten fünf Jahre an, ein Drittel plant nur für die nächsten zwei Jahre. Gleichzeitig werden qualifizierte Arbeitskräfte mobiler und stellen höhere Ansprüche an Arbeitgeber.

Die Millenials, wie die PWC-Berater die heutige Generation der Studienabsolventen nennt, werden zunehmend anspruchsvoller. Die Bewerber stellen nun selbst Anforderungen an künftige Arbeitgeber. Nicht nur Gehalt, sondern auch zufriedenstellende Arbeitsbedingungen wie Work-Life-Balance oder Unternehmenskultur spielen eine immer wichtigere Rolle bei der Jobauswahl. "Die Generation der Millenials fokussiert sich stärker auf die Attraktivität eines Unternehmens als den konkreten Job", sagt Bernhard Riester, Leiter des Bereichs Human Resource Services bei PWC.

Während die befragten Personalverantwortlichen sich in den nächsten Jahren nach eigener Auffassung verstärkt auf die Bindung von qualifiziertem Personal konzentrieren müssen, zeigt die PWC-Umfrage gleichzeitig Mängel in der langfristigen Personalplanung. Rund 30 Prozent planen nicht länger als zwei Jahre im Voraus. Zwei Drittel der Befragten legen ihre Personalplanung auf vier bis fünf Jahre an. Insgesamt wird nur jede zehnte Personalstrategie für einen Zeitraum von mehr als fünf Jahren entworfen.

Mitarbeiterbindung könnte sich auch durch die steigende Mobilität der Arbeitnehmer in Zukunft anspruchsvoller gestalten. Mehr als ein Drittel der Befragten rechnet bis 2015 mit EU-weit gültigem Arbeitsrecht und einheitlichen Arbeitsverträgen. Ein großer Anteil der Mitarbeiter werde zu diesem Zeitpunkt bereits für einen längeren Zeitraum im Ausland gearbeitet haben, lautet die Ansicht der Personalverantwortlichen. "Gleichzeitig zeichnet sich mit dieser Entwicklung ab, dass die Rekrutierungsmärkte der Zukunft nicht mehr die heimischen Regionen sein werden. Rekrutierung wird ein internationales Geschäft", erläutert Riester.

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