pte20070310002 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

Brain Fair 2007: Wenn das Gehirn zu Schaden kommt

Prävention und Rehabilitation von Hirnerkrankungen


Zürich (pte002/10.03.2007/06:15) Im Zentrum der Veranstaltung Brain Fair 2007 http://www.brainfair-zurich.ch/ der Universität Zürich steht dieses Jahr die Prävention und Rehabilitation bei Erkrankungen oder Verletzungen des Gehirns. Wie gut helfen die aktuellen Therapien und Medikamente, körperliche, psychische und soziale Folgen einer Behinderung auf ein Minimum zu beschränken und die Wiedereingliederung in den Alltag zu beschleunigen? Was für neue Methoden können wir in der nächsten Zukunft erwarten? In Foren, Vorträgen und diversen Veranstaltungen will die Brain Fair Antworten zu diesen Fragen liefern. Die Veranstaltung im Rahmen der Internationalen Woche des Gehirns findet heuer bereits zum achten Mal statt. Wie Wolfgang Knecht, Geschäftsleiter des Zentrums für Neurowissenschaften ZNZ http://www.neuroscience.unizh.ch gegenüber pressetext ausführt, erwarte man vier- bis fünftausend Besucher.

Eröffnet wird die Woche des Gehirns am Montag, den 12. März 2007 in der Aula der Universität Zürich mit einem Vortrag von Prof. Jürg Kesselring. Der Neurologe arbeitet an der bündnerischen Rehabilitationsklinik Valens, die sich insbesondere rheumatologischer und neurologischer Patientinnen und Patienten mit beeinträchtigter Funktion des Bewegungsapparates und des Nervensystems annimmt. Kesselring wird über das flexible Gehirn beziehungsweise dessen Neurorehabilitation sprechen, schreibt Brigitte Blöchlinger in Unipublic http://www.unipublic.unizh.ch , dem Online-Magazin der Universität Zürich.

Der bekannte Neurobiologe Martin E. Schwab eröffnet am 13.3.2007 eine Referatsreihe zum Thema Rehabilitation nach einer Querschnittlähmung. Inwiefern bei Paraplegikern "jeder Schritt zählt", darüber werden ausserdem der Paraplegiologe Dr. Martin Schubert, die Ergotherapeutin Claudia Rudhe-Link und der Arzt und Paraplegiker Dr. Christian Wenk referieren.

Neue Technologien in der Rehabilitationsmedizin sind am Mittwoch, den 14. März, das Thema: Unter der Leitung der MTW-Redaktionsleiterin des Schweizer Fernsehens, Helen Issler, diskutieren der Ingenieur Prof. Robert Riener, der Neurologe Dr. Niko Seichert, Prof. Jürg Kesselring vom Eröffnungstag und Dr. Christian Larsen, Leitender Arzt der Privatklinik Bethanien.

Um Tinnitus geht es am Donnerstag: Wie man mit dem störenden Ohrgeräusch im Alltag am besten umgeht und - besser noch - worauf man achten kann, damit Tinnitus nicht entsteht. Als Referenten diskutieren unter der Leitung des Geschäftsführers von pro audito Schweiz, Thomas Schmidhauser, der Präsident PD Dr. Andreas Schapowal der Schweizerischen Tinnitus-Liga, die Chefärztin Dr. Suzanne von Blumenthal von den Psychiatrischen Diensten Graubünden, der Physiker Dr. Beat Hohmann von der SUVA Luzern und der Neurochirurg Prof. Daniel Jeanmonod vom Universitätsspital Zürich, der auf funktionelle Störungen des Gehirns (wie Tinnitus eine ist) spezialisiert ist.

Am Freitag, den 16. März, geht es um Alzheimer und ob diese Erkrankung als Schicksalsschlag hingenommen werden muss. Geleitet wird das Gespräch von Tagesschau-Redaktor Steffen Lukesch vom Schweizer Fernsehen; es diskutieren der Neurobiologe Dr. Marcel Maier, der Zürcher Stadtarzt PD Dr. Albert Wettstein, die deutsche Neuropsychologin Dr. Barbara Romero und die Neuropsychologin Dr. Henrietta Mustovic.

Wie Suizid wirksam verhütet werden kann, ist Thema des Samstagmorgens. Moderieren wird Prof. Brigitte Woggon von der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, die selbst auch einen Vortrag hält; die Sicht der Psychologin wird Dr. Seraina Gilly darlegen und jene der Hausärztin Dr. Elisabeth Bandi-Ott. Über Mittag veranstaltet Schweizer Radio DRS 2 eine Live-Sendung zum Thema Hirndoping. Im Lichthof der Universität Zürich wird sich die Wissenschaftsredaktorin Katharina Bochsler über Graue Zellen - bunte Pillen mit dem Pharmakologen Dr. Felix Hasler, dem Wissenschaftshistoriker Prof. Michael Hagner und dem Publikum unterhalten. Am Samstagnachmittag schliesst sich der Kreis mit den Referaten zu "Möglichkeiten und Grenzen der Rehabilitation nach einer Hirnverletzung". Unter der Leitung der Moderatorin Ellinor von Kauffungen diskutieren der Neurologe Dr. Peter Zangger, der Intensivmediziner Prof. Reto Stocker, der Neuropsychologe Dr. Gaudenz Caprez und der Ökonom Janwillem Acket.

(Ende)
Aussender: pressetext.schweiz
Ansprechpartner: Claude Weill
Tel.: +43 (0)1 81140 300
E-Mail: redaktion@pressetext.com
|