pts20060613012 Medizin/Wellness, Kultur/Lifestyle

Der Darm - Sitz der Gesundheit

Unser zweites Gehirn


Hochheim (pts012/13.06.2006/10:00) Was in der Traditionellen Chinesischen Medizin bereits seit Jahrtausenden bekannt ist, dringt bei uns erst seit kurzem ins Bewusstsein. Der Darm besitzt eine ihm eigene Intelligenz und ist zentrales Organ für die Immunabwehr. Er reagiert sensibel auf äußere wie innere Faktoren und beeinflusst das Wohlbefinden maßgeblich. Zwar wird auch in der konventionellen Medizin darauf hingewiesen, dass vor allem nach einer Antibiotika-Behandlung oder nach einer Chemotherapie eine Wiederherstellung des empfindlichen Gleichgewichts empfehlenswert ist, in der Praxis werden diese Empfehlungen jedoch nur selten konsequent umgesetzt. Da in der Complementärmedizin auch die Erkenntnisse der Erfahrungsheilkunde berücksichtigt werden, legt man hier neben anderen therapeutischen Bemühungen auf die Gesundung und Gesunderhaltung dieses Organsystems besonderen Wert.

Das allen bekannte Bauchgefühl erklären Forscher als einen Gefühlsteppich, der die Gehirnfunktion begleitet. Die Forschungen der letzten Jahre beweisen, dass der Darm auf Stress wie ein empfindliches Messgerät reagiert. Durch die Psychoneuroimmunologie sind die Zusammenhänge zwischen Stress und Immunabwehr inzwischen tiefgehend erforscht worden. Die Nervengeflechte der Darmwände erzeugen vielfältige Botenstoffe, die die Kommunikation zwischen Bauch und Kopf regeln. 90 % der Nervenverbindungen laufen vom Bauch zum Kopf. Auf diese Weise wird das Gehirn ständig über den Zustand des Darms informiert. Umgekehrt funktioniert der Informationstransfer jedoch ebenfalls: Stress sorgt für eine Entspannung der Darmmuskeln und lähmt damit den Verdauungsprozess. Entspannung hingegen sorgt normalerweise für eine Aktivierung des Darms. Wir müssen von einem hochintelligenten System ausgehen, das auch unsere Entscheidungen und Gedanken beeinflussen kann; Complementärmediziner sprechen hier vom zweiten Gehirn oder Bauchhirn. Therapeutisch sollten insofern Stressbewältigung und Milieusanierung immer Hand in Hand gehen.

Bedeutsam ist der Stress vor allem für die Entstehung entzündlicher Prozesse im Darm. Auch viele pharmazeutische Präparate belasten den Darm und die Darmflora auf Dauer, dazu gehören Antibiotika, Cortison und Chemotherapeutika, die "Pille", Hormone in der Menopause und der übermäßige Gebrauch von Abführmitteln. Umweltgifte und Übersäuerung tragen zum Ungleichgewicht im Darm ebenso bei. Dies hat fatale Folgen; denn der Darm ist Hauptsitz des Immunsystems. Dort werden die Immunzellen für ihre Aufgabe im ganzen Körper geschult und vorbereitet. Im schlimmsten Fall kippt das gesamte System unter Einbeziehung des dann "verrückt" spielenden Immunsystems.

Reinigung, Regeneration und Pflege des Darms
Eine nach complementärmedizinischen Aspekten erfolgreiche Darmregeneration und mikrobielle Therapie sollte sich aus den folgenden wesentlichen Aspekten zusammensetzen:

1. Berücksichtigung der biologischen Ordnung (Biorhythmus)
Wir können nur dann gesund sein, wenn wir die natürlichen Bedürfnisse unseres Körpers beachten und dementsprechend leben. Dazu gehört das Einhalten der biologischen Rhythmen (Organuhr). Zwischen 23:00 Uhr und 4:00 Uhr morgens entgiftet der Körper. In dieser Regenerationszeit ist der Schlaf am wertvollsten.
Morgens zwischen 5:00 Uhr und 7:00 Uhr ist die Zeit des Dickdarms, gefolgt von der des Magens. Dies ist also die beste Zeit, um den Darm zu entleeren und in Ruhe zu frühstücken. Wichtig ist es, den Stoffwechsel durch Energiezufuhr auf Aktivität umzuschalten. Die weiteren Mahlzeiten sollten in fünfstündigem Abstand eingenommen werden, ohne ein kontinuierliches "ein Häppchen hier - ein Häppchen dort". Von dieser Regelmäßigkeit profitieren die Figur und der Darm.

2. Reinigung des Darms
Die Darmreinigung hat seit über 2.500 Jahren in der indischen Medizin, dem Ayurveda, eine zentrale Bedeutung für die Gesundheit. Die sanfte ayurvedische Reinigung unterstützt und normalisiert eine gesunde Darmfunktion in vielfältiger Weise und wirkt wohltuend, sowohl bei Verstopfung als auch bei Durchfällen. Denn in Folge ballaststoffarmer Ernährung bleiben immer mehr alte Kotreste an der Darmwand hängen, Pilznester und pathogene Bakterien entwickeln sich. Die ayurvedischen Früchte sowie Fenchel und Anis sind traditionell bei Darmproblemen bewährt und hemmen Entzündungen, gleichzeitig werden Schlacken gebunden und ausgeleitet.

3. Pflege der Darmschleimhaut und der Entgiftungssysteme
Die Darmschleimhaut hat keine einfachen Aufgaben zu erfüllen. Sie muss all unsere Nahrungsmittel aufnehmen, transportieren sowie wichtige Entgiftungsaufgaben übernehmen. Daher ist die Lebensdauer ihrer Zellen extrem kurz. Damit diese Zellen ihre intensive Arbeit in ihrem kurzen Leben wirklich erfüllen können, ist die Unterstützung mit speziellen, auf die Schleimhautfunktion abgestimmten Nährstoffen empfehlenswert.

4. Entwicklung einer gesunden Darmflora
Wenn sich der Darm nach der Reinigung und Stärkung wieder regeneriert hat, gilt es, die gute Situation zu stabilisieren und ein gesundes Darm-Ökosystem aufzubauen. Einen wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit haben probiotische Bakterien wie Lactobazillen und Bifidobakterien, die in vielen Joghurtkulturen enthalten sind. Ihre positive Wirkung, z. B. Vorbeugung von Allergien und Stärkung des Immunsystems, ist durch eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien belegt. So belegte z. B. eine Studie aus Irland (University College Cork), dass die probiotischen Bakterien in der Lage sind, die Symptome des Reizdarmsyndroms ebenso effektiv zu verringern wie pharmazeutische Präparate.

CO'MED Verlag
Der CO'MED-Verlag steht für hochwertige Publikationen aus dem Bereich der Complementärmedizin. So erschien in der Ausgabe 12/2005 des CO'MED Fachmagazins der an dieser Stelle zusammengefasste Bericht von Prof. Dr. med. Martin Mittwede, "Stress im Darm, Bauchhirn, Bauchgefühl und Immunabwehr". Wenn Sie den Fachartikel in ganzer Länge nachlesen möchten, können Sie hier ein kostenfreies Leseexemplar anfordern:http://www.comedverlag.de/fachmagazin_probeheft.php">
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Gerne nennen wir Ihnen auch weitere empfehlenswerte Übersichtsartikel zum Thema Darm in der Complementärmedizin, die in verschiedenen Ausgaben des CO'MED Fachmagazins abgedruckt wurden.

In der Buchreihe des Verlages, der Edition CO'MED, ist zum Thema "Gesunde Ernährung" von Peter Hansen Volkmann der wichtige Titel "Ökosystem Mensch - Gesundheit ist möglich" erschienen: Mit der von ihm entwickelten hoT (hypoallergenen orthomolekularen Therapie) erzielt der Autor seit mehr als zehn Jahren erstaunliche therapeutische Erfolge. Insbesondere bei schwierigen chronischen Krankheitsbildern ist diese spezielle Form der Orthomolekularen Medizin für ihn zur Methode der Wahl geworden. Die Grundlage all dieser Therapieerfolge ist eine gesunde, biologisch hochwertige Nahrung, die Reduzierung belastender Umwelt-Chemikalien sowie der so genannten E-Stoffe. Aus diesem Grunde nimmt die Darstellung einer gesunden Lebens- und Ernährungsweise einen breiten Raum ein. Die praktische Vorgehensweise bei der Behandlung chronisch Kranker wird an verschiedenen Krankheitsbildern und zahlreichen Fallbeispielen eindrucksvoll dargestellt. Das umfassende Stichwortverzeichnis im Anhang fördert die rasche Orientierung.
216 Seiten, viele Abbildungen und Tabellen, Hardcover, ca. 14 x 21 cm,
ISBN 3-934672-05-1 EUR 16,80

Weitere Informationen zur Edition CO'MED:
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Ansprechpartner: Nadja Schmidt
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