pte20051004025 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Zinstief macht Anlegern zu schaffen

ÖVAG: Widerspruch zu guter Aktienperformance und freundlichen Prognosen


ÖVAG-Vorstand Manfred Kunert: Anlegerverhalten hat sich verändert
ÖVAG-Vorstand Manfred Kunert: Anlegerverhalten hat sich verändert

Wien (pte025/04.10.2005/12:13) Die niedrigen Realzinsen in den USA und Europa machen derzeit den Anlegern zu schaffen und stehen im Widerspruch zu einer guten Aktienperformance und freundlichen Wachstumsprognosen für das kommende Jahr. "Das Zinstief in den USA ist eine Herausforderung für Investoren, Volkswirte und Analysten", sagte Uta Pock, Analystin der Volksbank Investmentbank der Österreichischen Volksbanken AG (ÖVAG) http://www.oevag.com heute, Dienstag, vor Journalisten in Wien. Dabei sei das Wachstum in den USA trotz des hohen Ölpreises und der Verwüstungen durch die Hurrikans robust. Für den Herbst rechnet Pock etwa für die USA mit einem BIP-Wachstum von drei Prozent. Die Eurozone soll um rund 1,5 Prozent zulegen.

Die hohen Energiepreise sorgen derweil aber in den USA für eine laut Pock sensationell niedrige Sparquote. In Europa trübt sich dagegen das Konsumklima ein. Für den Herbst ist nach den Prognosen der ÖVAG nicht mit einem Absinken des Ölpreises zu rechnen. Eine Entspannung sei frühestens nach Ende der Heizperiode zu erwarten, so Pock. Die Aktienmärkte sollen aber weiterhin eine gute Performance hinlegen und haben nach den Prognosen der Analysten auf Zwölf-Monatssicht ein Kurspotenzial von rund zehn Prozent. Für das kommende Jahr rechnet Pock mit einer leichten Wachstumsbeschleunigung in der Eurozone. Ein weiteres Wegbrechen der Exporte aus den USA sei zwar denkbar. Österreich sei durch die Bindung an Südosteuropa aber weniger stark betroffen.

Nach dem Platzen der Börsenblase hätten viele Investoren ihr Anlegeverhalten geändert, so ÖVAG-Vorstand Manfred Kunert. Der Trend gehe in Richtung kurze bis mittlere Laufzeiten sowie einer stärkeren Nachfrage nach Veranlagungen mit Kapitalgarantie, sagte auch Alexandra Baldessarini aus dem Bereich strukturierte Investments bei der ÖVAG. Die ÖVAG setzt mit ihrem Japan Turbo Performer derzeit auf den japanischen Aktienmarkt. Dort sei nach den Neuwahlen ein starker Rückenwind zu verzeichnen. Der Aktienindex Nikkei befindet sich derzeit etwa auf einem Vier-Jahreshoch. "Gold ist sicherlich auch ein Thema für Investoren", so Baldessarini. Anleger setzten aber eher auf gestreute Rohstoffindizes.

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