pte20050803040 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

Channel 4 zahlt Strafe für versteckte Red-Bull-Werbung

Britische TV-Show hat gegen Vorschriften verstoßen


London (pte040/03.08.2005/15:00) Die britische Medienbehörde Ofcom http://www.ofcom.org.uk hat dem Sender Channel 4 http://www.channel4.com eine Geldstrafe von umgerechnet 7.234 Euro auferlegt, weil in der TV-Show Richard and Judy unerlaubt für Red Bull http://www.redbull.com geworben wurde. Channel 4 hatte mit der Sendung im Juli 2004 gegen die Vorschriften für Product Placement verstoßen. Es wurde zu häufig auf Red Bull Bezug genommen und eine geladene Expertin, sowie Sportprominente verwiesen mehrmals auf das Getränk.

Vier Zuseher hatten sich bei der Ofcom darüber beschwert und nannten die Show eine "Werbung für Red Bull mit Promi-Zusatz". In einem Beitrag war der Golfer Paul Casey zu sehen, wie er Red Bull trank und sagte, das Getränk würde ihn dabei unterstützen lebendig und wach zu bleiben. Laut Ofcom gab es zur Zeit der Ermittlungen auf der Red Bull Webseite ein Foto von Casey mit dem Getränk. Zudem zeigte die TV-Show einen Bericht mit Johnny Herbert, der früher für das Red Bull Sauber Ford Team in der Formel 1 gefahren ist. Die Expertin Louise Reyner, die bei Richard and Judy zu einem Interview geladen war, habe im Jahr 2002 ein Forschungsstipendium in der Höhe von rund 76.600 Euro erhalten, heißt es seitens der Medienbehörde.

Channel 4 zeigt sich einverstanden mit der Strafe und gibt nachträglich zu, die Ofcom-Vorschriften gebrochen zu haben. Das Geld wird von der Medienbehörde an die Staatskasse weitergeleitet. Die Entscheidung eine Geldbuße einzuheben wurde vom Content Sanctions Committee der Ofcom getroffen.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Claudia Zettel
Tel.: ++43-1-81140-0
E-Mail: zettel@pressetext.com
|