pte20010124073 Bildung/Karriere, Medien/Kommunikation

Donau-Uni Krems bildet Fernsehjournalisten aus

Postgraduales Vollzeitstudium will Rüstzeug für gute Filmarbeit liefern


Donau-Universität Krems
Donau-Universität Krems

Wien (pte073/24.01.2001/18:03) Am Internationalen Journalismus Zentrum der Donau-Universität Krems (IJZ) http://www.donau-uni.ac.at/ijz findet von März bis Juni 2001 eine Intensivausbildung zum Fernsehjournalisten statt. Das postgradule Vollzeitstudium, das keine Grundausbildung bietet, ist praxisorientiert und liefert das Rüstzeug, Fernsehfilme und "gebaute Beiträge" zu produzieren, erläuterte Barbara Peutz, Leiterin des IJZ im Rahmen eines Informationsabends am Dienstag in Wien. Das modulartig aufgebaute Vollzeitstudium kostet 44.000 Schilling. Die Zielgruppe sind spezialisierungswillige Journalisten und andere Interessierte z.B. aus der Wirtschaft oder der Werbebranche. gerichtet, es, Im Rahmen des Studiums wird von den maximal zwanzig Teilnehmern ein Dokumentarfilm produziert, der anschließend im Bildungskanal von ORF und Bayerischen Rundfunk Alpha ausgetrhalt werden wird, kündigte Peutz an. Voraussetzung für die Zulassung zum Studium sind Hochschulreife oder Studienberechtigungsprüfung und ein positives Aufnahmegespräch. Zum Abschluss des Studiums erhalten die Teilnehmer ein vom Bildungsministerium anerkanntes Zertifikat.

Lehrinhalte sind u.a. Kameraführung, Komposition, Schnitt, Grundlagen der Filmanalyse, TV-Dramaturgie, Redaktionelle Planung, TV Interview, Kurzreportage, Auslandsjournalismus, WebTV, Multimediales Gestalten, Magazinjournalismus, International Broadcasting, Idee-Konzept-Script, Wirkungsmechanismen adudiovisueller Medien, Livereportage, Präsentation vor der Kamera und Produktionsmethoden. Als Dozenten konnten u.a. Viktor Mayer-Schönberger (Harvard University), Don D. Repella (Pittsburgh Community TV, USA), Prof. Peter Ruge (Ecole Nationale d'Administration Paris, Frankreich), Karl Amon (ORF Radio-Chefredakteur), Jörg Schönenborn (Abteilungsleiter Tagesschau Köln WDR, Deutschland), Dietrich Schwarzkopf (ARD und ARTE, Deutschland), Johannes Müller (Hochschule für Film und TV, München), Boris Bergant (European Broadcasting Union, Slowenien) gewonnen werden. Unterrichtet wird an vier Tagen pro Woche.

Künftig werden viele "klassische" Redakteure überflüssig werden, prognostizierte ÖJC-Präsident Fred Turnheim im Rahmen des gestrigen Informationsabends des IJZ. Die Umorientierung auf ein "dreidimensionales digitales Denken" sei unbedingt erforderlich. In Zukunft seien nicht mehr recherchierende Kameraleute gefragt, sondern multimedial denkende Allroundjournalisten. Dafür sei die Errichtung einer grundausbildenden und berufsbegleitenden Fachhochschule für die Journalistenausbildung unbedingt erforderlich. Qualitätssicherung im Journalismus müsse endlich gewährleistet werden, betonte Turnheim.

(Ende)
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