pts20071017005 Bildung/Karriere, Unternehmen/Wirtschaft

20 Jahre Berufsausbildungszentrum BAZ des bfi Wien

EINLADUNG zur Feier im BAZ am 30.10.2007


Wien (pts005/17.10.2007/07:59) Das bfi Wien lädt die Vertreter/innen der Medien zur 20- Jahr-Feier herzlich ein:
Zeit: 9.00 bis 12.00 Uhr
Ort: BAZ Engerthstr. 117, 1200 Wien

- Diskussion mit:
Christine Marek, Staatssekretärin Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
Erwin Buchinger, Bundesminister für Soziales und Konsumentenschutz
Rudolf Hundstorfer, ÖGB Präsident
Herbert Tumpel, AK Präsident
Hans Sturmer, bfi Wien Aufsichtsratsvorsitzender
Herwig Stage, bfi Wien Geschäftsführer
Trainer/innen, Teilnehmer/innen und Absolvent/innen des BAZ
- Buffet - Werkstättenführung - Ausstellung der Fachbereiche

U.A.w.g: Mag. Gabriele Masuch, g.masuch@bfi-wien.or.at, 01/81178/10385

Die Gründungsphase
Die ersten Überlegungen zur Errichtung eines Schulungszentrums für Metallberufe in Wien gehen auf das Jahr 1980 zurück. Hintergrund war neben dem Engagement der Gewerkschaft für Metall die Errichtung des Werkes von General Motors in Aspang.
Die Kostenschätzung des Architektenteams Taschner & Kinger belief sich auf rund ATS 180 Mio. Eine provisorische Baubaracke diente zunächst als vorläufige Unterkunft, in der die ersten Ausbildungen geplant wurden. Im Jahr 1986 investierte das bfi selbst in die Entwicklung. In der Zwischenzeit war sichergestellt worden, dass sowohl die Arbeiterkammer Wien als auch die Gemeinde Wien jeweils ATS 10 Mio. für die Grundausstattung zur Verfügung stellt. Da diese Beträge nicht ausreichten, hat das bfi selbst noch Eigenmittel in Höhe von knapp ATS 8,5 Mio. bereitgestellt.

Ausbildungsstart 1987
Bei Fertigstellung des Gebäudes im Sommer des Jahres 1987 ging man von 90 Ausbildungsplätzen aus - für Anlagenmonteur/in, Stahlbauschlosser/in, Werkzeug-maschineur/in, Elektroinstallateur/in. Zum selben Zeitpunkt begannen die Verhandlungen mit der Arbeitsmarktverwaltung und dem Finanzministerium. Die Vertragsverhandlungen dauerten zwei Jahre, der Kreativität leitender Mitarbeiter/innen des Landesarbeitsamtes und dem Ministeriums war es zu verdanken war, dass dem bfi die entstandenen Kosten größtenteils refundiert wurden.
Das "Ringen" um finanzielle Absicherung angesichts der arbeitsmarktpolitischen Notwendigkeiten bedeutete eine besondere Herausforderung. Erst 1989 wurden zwei bis heute gültige Verträge beschlossen, die einerseits die Nutzung des Gebäudes und zum anderen die Vollkostenrefundierung beinhalteten.

Die Ausbauphase
Seit der Übernahme der Geschäftsführung durch Dr. Herwig Stage 1990 stieg die Erweiterung der Ausbildungsplätze kontinuierlich. 1993 wurde ein modulares Ausbildungssystem entwickelt, dass noch heute die Grundlage der Ausbildungen bietet. 1996 wurde die Gesamtkapazität durch den Neubau des AZBH in der Innstraße wesentlich erhöht. Ausbildungen im Holz-, Bau-, und Baunebenberufen ergänzten die Programmpalette in Metall-, Elektro- und grafischen Berufen. Bereits im Jahr 2000 waren durchschnittlich 450 Teilnehmer/innen täglich im BAZ Die Gesamtkosten pro Jahr beliefen sich bereits auf etwas mehr als Eur 7 Mio.

Die Erfolge
Die 2003 durchgeführte Befragung (Teilnehmer/innen, Mitarbeiter/innen, Firmen) bescheinigte dem BAZ hohe Qualität in den Ausbildungen. Schon da war die Vermittlungsquote in den Arbeitsmarkt beachtlich: im Durchschnitt 70 %. Die Fiskalanalyse bestätigte die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes des investierten Kapitals.
Bei konstant 650 Ausbildungsplätzen werden mittlerweile 758 Fachkräfte ausgebildet (2004: 700 Teilnehmer/innen / Tag). Die tägliche Auslastung beträgt 117 % und die jährlichen Gesamtkosten belaufen sich auf Eur 8,4 Mio.
Der Betreuungsschlüssel ist ideal: ein/e Ausbildner/in steht 9,8 Kursteilnehmer/innen zur Verfügung. Vor der unabhängigen Prüfungskommission der Wirtschaftskammer schaffen 94 % die Prüfungen beim ersten Mal und davon 30 % mit Auszeichnung!
Der Frauenanteil im BAZ stieg 2007 auf 12%!
Die aktuelle Vermittlungsquote liegt bei Zerspannungstechnik bei 100 %, bei Mechatronik und Spenglerei bei 90 %, bei den übrigen Berufen bei ca. 70 %.

(Ende)
Aussender: bfi Wien
Ansprechpartner: Gabriele Masuch
Tel.: +43 (0)1/81178-10385
E-Mail: g.masuch@bfi-wien.or.at
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