Faserspitze als Umweltdetektiv
Feine Metallnadel mit Faserspitze prüft Wassergüte
Ravensburg-Weingarten (pte) (pte027/02.07.1999/19:27) Die Analyse von Wasserproben wird dank einer optimierten Technik wesentlich schneller, weniger aufwendig, umweltfreundlicher und kostengünstiger. René Masson von der Fachhochschule Ravensburg-Weingarten http://www.fh-weingarten.de , brachte die sieben Jahre alte, in Kanada erdachte "Faser-Technik" zur Anwendungsreife.
Wird beispielsweise Schwimmbadwasser mittels Chlor oder Brom desinfiziert, können gesundheitsgefährdende Folgeprodukte wie Chloroform und Bromoform entstehen. Per Analyse wird ihre Konzentration und somit die Qualität des Badewassers gemessen. Nach der aktuellen DIN-Norm werden die Wasserproben mit Stabilisierungssalz vorbehandelt und innerhalb von 48 Stunden untersucht.
Massons Methode verzichtet auf die Chemikalien und einen großen Arbeitsaufwand, indem er eine feine Metallnadel mit einer Faserspitze in die Wasserprobe taucht und anschließend erhitzt. Dabei liegt das Geheimnis der erfolgreichen Analyse offenbar in der Zusammensetzung der Faserspitze, die nur einen Zentimeter lang und 0,5 Millimeter dick ist. Je nach Beschichtung auf der Faser "docken" sich bei der sogenannten Dampfraumanalytik andere chemische Verbindungen an sie an.
Neben Chlorverbindungen lassen sich auch zahlreiche andere organische Stoffe in wässrigen Lösungen bestimmen. Die Analysezeiten sind kurz, und das System liefert zuverlässige, sehr gut reproduzierbare Ergebnisse, so der betreuende Professor Wolfgang Speckle. Informationen: Tove Simpfendörfer ,Pressestelle, Email: simpfendoerfer@verw.fh-weingarten.de (wsa)
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