pte20090908031 Produkte/Innovationen, Technologie/Digitalisierung

Intel startet Lynnfield-Prozessoren

P55-Express-Chipsatz bringt neue Mainboard-Generation


Lynnfield-Prozessor und P55-Chipset jetzt am Start (Foto: Intel)
Lynnfield-Prozessor und P55-Chipset jetzt am Start (Foto: Intel)

Feldkirchen/Ratingen (pte031/08.09.2009/13:15) Der Chiphersteller Intel hat heute, Dienstag, seine neuesten Prozessoren für leistungsfähige Desktop-PCs vorgestellt. Die Vierkern-Chips mit Codenamen Lynnfield umfassen neben zwei neuen Modellen der Core-i7-Reihe auch den ersten Vertreter den neuen Prozessorfamilie Core i5. Begleitend zu den Prozessoren wurde auch der P55-Express-Chipsatz offiziell gestartet, mit dem Intel eine neue Mainboard-Generation einläutet. Schon heute hat beispielsweise Asus eine ganze Reihe von Modellen auf Basis des neuen Chipsets vorgestellt. "Ein großer Vorteil für die Mainboard-Hersteller ist, dass wir Dank der energieeffizienteren Komponenten auch mit kompakteren Kühlern auskommen können", meint Holger Schmidt, Marketingleiter bei Asus, auf Nachfrage von pressetext. Wie von Intel in Aussicht gestellt, können Computer also kompakter werden.

Intel zufolge bringe der P55-Express-Chipsatz "die revolutionärsten Design-Änderungen seit der Erfindung des PCI-Bus in den frühen 1990er-Jahren" und wird zum grundlegenden Baustein für Mainboards. Asus hat bereits entsprechende Modelle vom günstigen P7P55D LE bis hin zu High-End-Mainboards mit dem "Republic of Gamers"-Logo am Start, die auf die Vorteile des neuen Chipsatzes sowie der zugehörgen Prozessoren mit dem neuen Sockel 1156 setzen. Die Lynnfield-Prozessoren bieten als erste Intel-CPUs eine integrierte 16x PCI Express 2 Grafik-Schnittstelle und einen Zwei-Kanal-Speicher-Controller. Alle weiteren I/O- und Managementfunktionen kann der einzelne Intel P55-Express-Chipsatz übernehmen, wohingegen bisherige Intel-Chipsätze dafür zwei getrennte Chips benötigt haben. Grundsätzlich ermöglicht der Chipsatz zwar kompaktere PCs, allerdings können dank einer großen Steckplatz-Zahl auch große Systeme entstehen. Denn der P55 Express unterstützt acht PCI-Express-2.0-Steckplätze, Dual-Grafikkarten in einer "2x8"-Konfiguration, sechs SATA-Anschlüsse mit drei Gigabyte pro Sekunde und bis zu 14 USB 2.0-Ports.

Die ersten Core-i7-Chips mit Nehalem-Mikroarchitektur hatte Intel zwar bereits vor rund zehn Monaten vorgestellt (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/081119037/). Mit den neuen, erstmals den Sockel 1156 nutzenden Modellen macht die Prozessorgeneration nun aber einen wichtigen Schritt in Richtung Massenmarkt. Das gilt insbesondere für den Core i5-750, der im Gegensatz zu den i7-Chips auf ein Hyperthreading - die gleichzeitige Abwicklung zweier Rechenthreads in einem Prozessorkern - verzichtet. Dafür ist der regulär mit 2,66 Gigahertz (Ghz) getaktete Chip, der bei guten Betriebsbedingungen dank Turboboost-Technologie automatisch auf bis zu 3,2 GHz übertaktet, auch der preisgünstigste. Bei Abnahme in 1.000-Stück-Einheiten kommt der i5-750 auf nur 196 Dollar pro Prozessor.

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