pte20080522003 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Kabarettisten erhalten Stimme im Netz

Kunsthochschule startet Web-2.0-Portale für Profis und Newcomer


Videoportale für Kabarettisten als internationales Forschungsprojekt gestartet (Foto: kabadu.de)
Videoportale für Kabarettisten als internationales Forschungsprojekt gestartet (Foto: kabadu.de)

Köln (pte003/22.05.2008/06:30) Die Kölner Kunsthochschule für Medien hat zwei neue Online-Angebote gestartet, um der deutschen Kabarett-Szene Auftrieb zu verschaffen. Die Videoportale http://www.kabadada.de und http://www.kabadu.de wurden im Rahmen des EU-Forschungsprojekts "Citizen Media" entwickelt. Sowohl die Programme professioneller Kabarettisten als auch Beiträge von Nachwuchskünstlern werden auf den Webseiten präsentiert. Derzeit sind über 140 Künstler auf den Seiten vertreten. Den Nutzern wird bereits Video- und Audiomaterial im Umfang von über 33 Stunden zur Verfügung gestellt. Das Angebot soll Angaben der Hochschule zufolge kostenlos und ohne Werbeunterbrechungen bleiben.

Derzeit befinden sich die Kabarett-Portale in einer Beta-Version. Wesentliche Web-2.0-Funktionen und verschiedene Informationsmöglichkeiten gestalten die Plattformen interaktiv. Die Vernetzung der Mitglieder untereinander soll eine richtiggehende Kabarett-Community entstehen lassen und dieser im Web noch unbekannte kulturelle Angebote näher bringen. So werden unterschiedliche Kabarett-Zielgruppen von den Betreibern angesprochen. Einerseits begreifen Kabarettisten die Webseiten als Promotion-Plattformen. Ferner bedienen sich aber vornehmlich auch Veranstalter der Ressourcen, um erste Eindrücke von den Künstlern zu gewinnen. Aufgrund der Spezialisierung auf die Kabarett-Szene unterscheiden sich die Portale wesentlich von anderen Video-Plattformen wie YouTube oder MyVideo. Dort hätten die Künstler eher das Problem, unter den Massen von Videos aus anderen Sparten unentdeckt zu bleiben.

Das internationale Forschungsprojekt aus dem Fachbereich Medienkunst "vereint führende Kreativ- und Technologie-Experten aus ganz Europa in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Validierung von Audio- und Videosystemen. Untersucht wird, welche neuen sozialen Vernetzungen von nicht-professionellen Anwendern der Kommunikations- und Informationstechnik durch selbst erstellte Medieninhalte entstehen können", so die Projektleitung. Die Verknüpfung zwischen dem Profi- und Amateurbereich soll den Usern eine bisher unbekannte Vielfalt und größere Auswahl aus der deutschen Kulturlandschaft abseits des Mainstreams präsentieren.

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