Sony mit Wireless-USB-Konkurrenz
TransferJet bietet Datenrate von 560 Megabit pro Sekunde
Tokio/Las Vegas (pte020/07.01.2008/17:08) Mit TransferJet hat Sony in Japan eine neue drahtlose Datenübertragungs-Technologie angekündigt, die schon bei der heute, Montag, beginnenden Consumer Electronics Show http://www.cesweb.org mit Referenz-Geräten erstmals vorgeführt wird. Sie erlaubt die Übermittlung von Daten zwischen elektronischen Geräten mit einer Rate von 560 Megabit pro Sekunde (Mbps). Das System ist auf den absoluten Nahbereich beschränkt, drei Zentimeter werden von japanischer Seite als Reichweite angegeben.
Im Vergleich zu Certified Wireless USB (CWUSB) bietet TransferJet somit zwar eine höhere Datenrate, aber eine deutlich geringere Reichweite. Die CWUSB-Spezifikationen sehen Übertragungsraten von 480 Mbps auf eine Entfernung von immerhin drei Metern vor. Als ein Vorteil der schwachen Signale für den absoluten Nahbereich führt Sony allerdings ins Treffen, dass TransferJet-Übertragungen praktisch keine Interferenz mit anderen drahtlosen Datenübermittlungen erzeugen.
Als Vorteil soll TransferJet besonders einfach in der Handhabung sein und kein komplexes Setup erfordern. Durch "Touch & Get" sollen TransferJet-Geräte bei Berührung automatisch Daten austauschen. Dabei kann konfiguriert werden, welche Geräte kommunizieren dürfen. So kann ungewollte Datenübertragung an fremde Geräte vermieden werden. Die möglichen Anwendungsbereiche sieht Sony breit gefächert und spricht von TransferJet als einem universellen Interface. Es könnten etwa einfach durch Berührung Bilder von Kameras an Anzeigegeräte oder Musikdateien von anderen Geräten auf tragbare Player übertragen werden.
Einen konkreten TransferJet-Einführungstermin für Europa gibt es bisher nicht. Die genutzte Datenübertragungsfrequenz von 4,48 Gigaherz liegt jedenfalls in einem Bereich, der in Deutschland laut Frequenznutzungsplan der Bundesnetzagentur http://www.bundesnetzagentur.de derzeit für militärische Funkanwendungen reserviert ist. Eventuell könnte sich das als Hindernis für einen zukünftigen Deutschland-Start erweisen.
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