pte20041216035 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

US-Embargo gegen Schriftsteller gelockert

Ausgewählte Institutionen dürfen jetzt Originalwerke publizieren


New York (pte035/16.12.2004/14:46) Die Bush-Regierung hat Restriktionen gegen Schriftsteller aus Kuba, Iran und dem Sudan teilweise aufgehoben, berichtet das Wall Street Journal http://www.wsj.com . Diese wollten ihre Originalwerke in den USA publizieren und haben eine Klage eingereicht, dass diese Regelungen den ersten Zusatzartikel der US-Verfassung verletzen. Die Restriktionen waren Teil des Wirtschaftembargos gegen die "Mächte der Achse des Bösen" und hatte die iranische Vorjahres Nobelpreisträgerin Shirin Ebadi daran gehindert, ihre Memoiren in den USA zu publizieren. Betroffen davon waren auch einige akademische Schriftsteller aus Kuba.

Obwohl der US-Kongress eine Ausnahme für den ersten Zusatzartikel erlassen hatte, relativierte das Finanzministerium diese wieder und ließ nur Übersetzungen von bereits veröffentlichtem Material zu. Die Begründung dafür seien anfallende Kosten wie Leitartikel, Marketing und Übersetzung für eine neue Originalpublikation in den USA. Dies würde das über die betroffenen Nationen verhängte Business-Embargo umgehen.

Die neuen Regulierungen verbieten jedoch nach wie vor die Publikationen von Arbeiten aus jenen Ländern, die mit einem Wirtschaftsembargo belegt wurden. Ausgenommen davon sind akademische Institutionen, Forschungseinrichtungen und deren Personal.

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