pts20200721011 Bildung/Karriere, Kultur/Lifestyle

Österreicher um die 40: Generation Pensionsangst


Wien (pts011/21.07.2020/08:35) Beinahe jede/r dritte Erwachsene in Österreich hat noch nichts für die Altersvorsorge getan. Das ergab eine Umfrage des digitalen Versicherungsmanagers CLARK zusammen mit dem Befragungsinstitut YouGov. Gleichzeitig glauben sechs von zehn Befragten zwischen 35 und 54 Jahren, im Alter Abstriche machen zu müssen. Besonders pessimistisch blicken Menschen um die 40 in Zukunft: 36 Prozent der 35- bis 44-Jährigen gehen davon aus, in der Pension arbeiten zu müssen.

Besonders alarmierend: Über alle Altersgruppen hinweg hält es jede/r vierte Befragte für wahrscheinlich, dass das Pensionssystem ins Wanken kommen könnte und sie keine ausreichende Pension bekommen werden. Diese düstere Prognose tätigen vor allem die 35- bis 44-Jährigen sowie von 25- bis 34-Jährigen. In diesen Altersgruppen glauben mehr als vier von zehn Befragten, dass der Staat ihnen später keine ausreichende Pension mehr zahlen kann. Zum Vergleich: Menschen über 55 gehen mehrheitlich davon aus, eine Pension zu erhalten (64 Prozent).

Private Vorsorge mit Luft nach oben

"Viele Österreicher*innen im besten Erwerbsalter sorgen sich zwar um ihre Pension", konstatieren die Versicherungsexperten von CLARK. "Doch unsere Umfrage hat gezeigt, dass sie deswegen nicht zwangsläufig auch den Schluss ziehen, ihre Vorsorge aktiv zu planen." Ein Viertel der Befragten verfügt immerhin über eine betriebliche Altersvorsorge. Nur etwa jede siebente Österreicher hat eine fondsgebundene Lebensversicherung oder eine kapitalbildende Lebensversicherung abgeschlossen. "Auch für jüngere Menschen lohnt sich eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema private Altersvorsorge - vor allem dann, wenn sie im Hinblick auf ihre Pension schon jetzt Unsicherheiten verspüren. Eine unabhängige Beratung kann hier helfen das nötige Wissen aufzubauen, um den Ruhestand später effektiv zu planen", so die CLARK-Versicherungsexperten.

Junge Menschen träumen von Betongold

Der Immobilienboom der vergangenen Jahre hat offenbar dazu beigetragen, dass die Österreicher*innen den Besitz einer Wohnung oder eines Hauses mit Blick auf das Alter als erstrebenswert erachten. 26 Prozent halten Immobilienbesitz für den besten Ansatz, um eine drohende Vorsorgelücke zu schließen. Besonders die Jüngeren neigen zu dieser Einstellung: Bei 45 Prozent aller Befragten zwischen 18 und 44 stehen Immobilien besonders hoch im Kurs. "Auf den ersten Blick ist das Eigenheim ein guter Grundstein für die Absicherung im Alter", sagen die CLARK-Experten. "Aber aufgrund laufender Kosten, zum Beispiel für die Instandhaltung, und der Abhängigkeit vom Immobilienmarkt sollten sich Verbraucher im Alter nicht ausschließlich auf ihr Eigenheim verlassen. Es ist daher ratsam, auf verschiedene Altersvorsorgeprodukte zu setzen."

Über alle Altersgruppen hinweg hält knapp ein Viertel nach wie vor klassische Lebensversicherungen für das Mittel der Wahl. Aktien und Fonds folgen mit einem Zuspruch von 20 Prozent.

Versicherungsmakler kommt Schlüsselrolle zu

Beinahe die Hälfte der Österreicher*innen wendet sich in Versicherungsfragen an ihren Versicherungsmakler. Das hat laut CLARK verschiedene Vorteile. "Gerade beim Thema Altersvorsorge ist eine unabhängige und individuelle Beratung sehr wichtig, um die ganz persönlichen Bedürfnisse zu ermitteln und einen geeigneten Vorsorgeplan zu erstellen", so die CLARK-Versicherungsexperten. Fast ein Viertel der Österreicher plant seine Altersvorsorge auch über Online-Vergleichsportale.

Bedrohlicher Gender-Gap

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage betrifft Unterschiede zwischen den Geschlechtern. 39 Prozent der Frauen fürchten, auch nach dem Pensionsantritt weiterhin einer geringfügigen Beschäftigung nachgehen zu müssen, um ihren Lebensstandard zu halten. Bei den Männern sind es 29 Prozent. Ähnlich groß ist die Gender-Gap bei der Geldanlage: Frauen scheuen eher als Männer vor Vorsorgestrategien zurück, die potenziell höhere Renditen erwirtschaften, aber mit Risiken einhergehen. So gibt jeder vierte männliche Befragte an, eine Pensionslücke am ehesten mit Aktienanlagen schließen zu wollen. Bei den Frauen sind es vergleichsweise gerade einmal 16 Prozent. "Diese Scheu ist unberechtigt. Wer sein Kapital über mehrere verschiedene Altersvorsorgeprodukte streut, kann Aktienanlagen und Co. auch mit niedrigerem Risiko für seine Vorsorgestrategie nutzen", so die CLARK-Versicherungsexperten. "Und auch hier lohnt sich eine unabhängige Beratung, um die richtige Mischung für die persönliche Altersvorsorge zu finden", so die CLARK-Versicherungsexperten abschließend.

(Ende)
Aussender: CLARK Germany GmbH
Ansprechpartner: Vivian Weitz
Tel.: +49 69 153 229 331
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