pte20211011002 Medien/Kommunikation, Medizin/Wellness

"Setai" bewertet Nahrung und CO2-Bilanz

Verbraucher sollen mehr Transparenz erfahren und Lebensmittel viel bewusster konsumieren


"Setai": Smartphone-App bewertet Lebensmittel und CO2 (Foto: setai.io)

Marghera (pte002/11.10.2021/06:15)

Eine neue Smartphone-App, die in Italien entwickelt wurde, bewertet das Nährwertprofil von Produkten und berechnet gleichzeitig die CO2-Emissionen, die bei der Produktion entstanden sind. Es gibt allerdings keine Mengenangaben, sondern Punkte. Das soll den Käufern helfen, im Geschäft Nahrungsmittel und Getränke nach Umweltgesichtspunkten auszusuchen. Die App hat das im italienischen Marghera bei Venedig angesiedelte britische Umweltberatungs- und Ingenieurbüro eAmbiente http://www.eambientegroup.com/it für Setai https://setai.io/mission-of-setai/ entwickelt, eine Organisation, die sich für umweltverträgliche Ernährung einsetzt.

[b]Basis sind 2000 wissenschaftliche Arbeiten[/b]

Die App basiert auf einer Datenbank die auf 2000 wissenschaftlichen Arbeiten beruht. Sie berücksichtigt die Kohlenstoffdioxid-Fußabdrücke von unterschiedlichen Lebensmittelkategorien, also die CO2-Mengen, die beim Anbau, bei der Verarbeitung und beim Transport anfallen. Zu den Kategorien gehören beispielsweise Obst und Fleisch. Unterteilt sind sie in einzelne Produkte, etwa Rindfleisch und Äpfel, für die dann die Emissionen angezeigt werden. Bei bestimmten Lebensmitteln und Getränke genügt es sogar, den Barcode zu scannen. Bioprodukte bewertet die App positiver als normale, weil sie in der Regel dem Tierschutz einen höheren Rang einräumten, so Setai-Mitbegründer Edouardo Danieli.

[b]Zwei Systeme zu Ernährungsberatung[/b]

Setai kombiniert die CO2-Fußabdruck-Punkte mit einer Ernährungsberatung, die auf dem Nutri-Score und dem Nova-System basiert. Nutri-Score wurde in Frankreich entwickelt. Aus den Anteilen von Fett und Zucker in Lebensmitteln errechnet das System den Gesundheitswert. Das Ergebnis wird in Form einer fünfstufigen Farb- und Buchstabenskala auf die Produktverpackung gedruckt. Das Nova-System berücksichtigt die Verarbeitungsstufen. Die Eins steht beispielsweise für unverarbeitete und minimal verarbeitete Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch, Eier und Milch. 

[b]Zuckerfrei soll gesünder sein als natürlich[/b]

Laut Danieli reicht Nutrio-Score allein nicht aus. Es sei zwar ein „großartiges Werkzeug", doch danach schneide ein zuckerfreies, hochverarbeitetes Getränk besser ab als frisch gepresster Orangensaft. Deshalb kombiniert Setai beide Bewertungsmaßstäbe. Den Lebensmitteln werden nach ihren Nährwerten und CO2-Fußabdrücken ein bis zehn Punkte zugewiesen, ergänzt durch eine Ampel mit „Rot" für ungesund. Das System funktioniert derzeit nur in Großbritannien. 

(Ende)
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