pte20210830027 Bauen/Wohnen, Unternehmen/Wirtschaft

Bau leidet weniger unter Materialengpass

Knappheit sinkt im August laut neuen ifo-Zahlen - Weitere Preissteigerungen jedoch erwartet


Baukräne: Materialmangel erhöht die Preise (Foto: pixabay.com, rhythmuswege)
Baukräne: Materialmangel erhöht die Preise (Foto: pixabay.com, rhythmuswege)

München (pte027/30.08.2021/13:31) Der Materialengpass auf deutschen Baustellen hat sich laut aktuellen Umfragen des ifo Instituts http://ifo.de abgemildert. Den Münchener Wirtschaftsforschern nach gaben im August 42,2 Prozent der Unternehmen im Hochbau an, unter Materialknappheit zu leiden. Zum Vergleich: Im Juli waren es noch 48,8 Prozent. Auch im Tiefbau hat sich die Lage etwas entspannt. 31,4 Prozent der Betriebe litten unter Lieferengpässen, nach 33,9 Prozent im Vormonat.

"Versorgung sehr angespannt"

"Die Flutkatastrophe im Juli hat aber örtlich neue Verwerfungen ausgelöst. Insbesondere aus Nordrhein-Westfalen gingen im August Meldungen ein, dass die Ereignisse den Materialmangel verschärft haben. Der Anteil der betroffenen Unternehmen dort liegt nun merklich über dem deutschen Durchschnitt", sagt ifo-Forscher Felix Leiss und ergänzt: "Trotz aller Verbesserungen bleibt die Versorgung insgesamt sehr angespannt. Viele Vorprodukte sind weiterhin knapp und teuer, insbesondere Dämmstoffe und Stahl. Eine gewisse Entspannung sehen wir beim Schnittholz, dennoch sind viele Holzprodukte nur schwer zu bekommen."

Dem Experten nach steigen durch den nach wie vor bestehenden Engpass vielerorts die Baupreise, insbesondere im Hochbau. Zudem plane fast jede zweite Firma im Hochbau bald weitere Preiserhöhungen. "Auch im Tiefbau sind Preissteigerungen geplant, dies jedoch deutlich seltener. Der Fachkräftemangel bereitet dem Baugewerbe zusätzliche Sorgen. Aktuell klagt jeder dritte Betrieb über Probleme, geeignetes Personal zu finden", verdeutlicht Leiss.

(Ende)
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