pte20160114010 Tourismus/Reisen, Kultur/Lifestyle

Österreichs Tourismus wird zur Erlebnisindustrie

Travel Industry Club legt Fokus auf Costumer Experience Management


Wien (pte010/14.01.2016/10:00) Der Travel Industry Club Austria (TIC) http://travelindustryclub.at , Think Tank der heimischen Reiseindustrie, wird seinen Jahresschwerpunkt 2016 dem Thema Erlebnisdramaturgie widmen. Branchen-Networkings, Member-Lounges, Workshops und Romantik-Tafelrunden in Wien, Salzburg und Innsbruck sowie ein Costumer-Experience-Management-Symposium in einem echten Theater sollen die heimischen Tourismus-Manager mit dem Handwerkszeug für inszenierte und handlungsbasierte Erlebnisse vertraut machen. Das gab TIC-Präsident Harald Hafner am Vorabend der Ferienmesse 2015 im Hotel Imperial in Wien bekannt.

Gesamtes Potenzial professionell ausschöpfen

Geschichten erfinden und Skripten inszenieren. Darum geht es in der Reisebranche. Denn wenn das einzige, was von einem Reiseerlebnis übrig bleibt, die Erinnerung daran ist, wird dessen Gestaltung zum zentralen Thema, erläuterte Hafner. Dabei geht ist nicht um "mehr oder weniger Drama" in der Dienstleistung, sondern darum, das ganze Potenzial zu entfalten, das in der Erlebniswissenschaft schlummert. Das sei kein Zwang und kein Muss, aber eine interessante Gelegenheit für jedes Produkt und jede Dienstleistung, sich vom Wettbewerb zu unterscheiden und damit eine Alleinstellung zu erhalten.

Hafner wies darauf hin, dass ein hoher Erlebniswert automatisch mehr Zufriedenheit beim Kunden bedeute, und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis besser wahrgenommen wird. Die wissenschaftlichen Grundlagen für das Thema Erlebnismarketing seien vorhanden, betonte der Präsident des Travel Industry Club, der wirtschaftliche Erfolg müsse in jedem einzelnen Fall auch nachgewiesen werden können. Dafür gibt es Instrumente.

Erlebnisse als Kerngeschäft der Reiseindustrie

Entwicklung, Management und Vermarktung von Erlebnissen sei das Kerngeschäft des Tourismus, erläuterte der Sprecher der Plattform Tourismusforschung, Georg Christian Steckenbauer von der IMC Tourismus Fachhochschule Krems. In einer immer komplexer werdenden Welt mit gesättigten Konsumenten, zunehmender Konkurerenz zwischen den Anbietern bei immer kürzeren Produktzyklen wird auch die Marktkommunikation immer schwieriger. Jeder Anbieter müsse um Aufmerksamkeit buhlen. Den Kampf gewinnen jene, die Auswege aus dieser "unglaublich komplexen Situation" finden.

Funkionierende Erlebnisse brauchen Handlung

Der Erlebnisdramaturg Gerhard Frank wies darauf hin, dass die Inszenierung von Erlebnissen kein reiner Selbstzweck sei. Erlebnisse funktionieren nur dann, wenn sie eine Handlung als Grundlage haben und als szenische Abfolge von Ereignissen auch eine besondere Bedeutung bekommen. Nur wenn hinter dem Erlebten eine nachvollziehbare Geschichte steht, funktioniert sie auch. Die Phantasie folgt immer einer bestimmten Gesetzmäßigkeit, erklärte Frank. "Denn wir alle malen uns die Welt in einer Handlung aus. Und die Realität besteht aus Geschichten. Plötzlich hat alles einen Sinn. Das suchen die Leute."

Travel Industry Club Austria und Plattform Tourismusforschung präsentieren auf den Fachbesuchertagen der Ferienmesse Wien http://ferien-messe.at ein ausgewähltes Diskussions- und Vortragsprogramm sowie neue Forschungsergebnisse in den Science Labs vom 14. bis 17. Jänner 2016. Weitere Fotos stehen auf http://fotodienst.pressetext.com/album/3513 zum Download zur Verfügung.

(Ende)
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