pte20130322013 Auto/Verkehr, Tourismus/Reisen

Elektromobilität krempelt Tourismus um

Durchgängige Reisekette wird zum entscheidenden Kriterium


Wien (pte013/22.03.2013/12:15) "Technischer Fortschritt fällt zwar nicht vom Himmel, doch die neue Mobilität wird künftig zu einer zunehmend stärkeren Vernetzung führen. Es stehen wesentliche Änderungen bei der Infrastruktur, den genutzten Fahrzeugen sowie der eingebetteten Informationstechnologie an", sagt Björn Bohlmann, Leiter Competence Center Transportation bei Horváth & Partners. http://horvath-partners.com Branchengrößen aus den Bereichen Tourismus und Verkehr diskutierten am Donnerstag abend im Wiener Hotel Meridien die neuesten Trends und Konzepte rund um das Thema "Mobilität im Tourismus". Organisiert wurde die Veranstaltung vom Travel Industry Club Austria. http://travelindustryclub.de

"Kundengerechtes Angebot schaffen"

Unter dem Titel "Mobility 3.0" erläuterte Bohlmann die aktuellsten Trends im Mobilitätsverhalten von Reisenden und unterstrich dabei die wachsende Bedeutung neuer Technologien und Software-Anwendungen. Im Mittelpunkt stehen neben der verstärkten Forcierung alternativer Antriebsformen wie Hybrid- und Elektromobile auch die Frage der verbesserten Anschlussmobilität, die sogenannte Connectivity. Hohe Treibstoffkosten, Parkplatzmangel und vieles mehr stellen die Tourismusbranche und die Verkehrspolitik aber vor ständig neue Herausforderungen, sagte Bohlmann, so braucht es für die vieldiskutierte E-Mobilität auch die adäquate Infrastruktur.

Insbesondere die auseinanderdriftende Mobilität von Stadt und Land ist für Erik Wolf, Geschäftsführer in der Bundessparte Transport & Verkehr der WKO ein drängendes Thema. "Um das Mobilitätsangebot auf dem Land halten zu können, müssen wir finanzierbare und flexiblere Lösungen in den Regionen finden. Schnittstellen gehören verbessert, der Verkehr gebündelt und das Angebot kundengerecht gestaltet", so Wolf. Er plädierte für eine verstärkte Integration von öffentlichem und individuellem Verkehr und die Bereitstellung einer durchgängigen Reisekette. Dafür sollte in nächster Zeit ein "Masterplan für Verkehr & Tourismus" ausgearbeitet werden.

Unternehmen stellen sich auf veränderte Mobilität ein

Vom Trend hin zu nachhaltigen und smarten Verkehrskonzepten im Tourismus profitieren vor allem jene, die Alternativen anbieten. Einer von ihnen ist Martin Gruber, Managing Director der Autovermietung AVIS-Budget. http://avis.at Die aktuellen Entwicklungen spielen dem Geschäftkonzept des Unternehmens durchaus in die Karten, meinte Gruber. Gleichzeitig wünsche er sich jedoch, dass das Auto in Zukunft nicht als Feindbild gesehen werde.

Dass es oftmals nicht gänzlich ohne Auto geht, weiß auch Birgit Wagner, Vorstand der ÖBB Personenverkehr. http://oebb.at "Für uns ist es wichtig, die gesamte Mobilitätskette mitzugestalten. Vor allem für Familien wollen wir die erste und auch die letzte Meile schaffen", erklärt die gebürtige Wienerin. Sie verwies dabei auf die Notwendigkeit von Partnerschaften mit anderen Verkehrsunternehmen. So ist die Bahn etwa mit den Austrian Airlines http://austrian.com in Kontakt. Die ÖBB wolle das Bahnfahren zu einem emotionalen Erlebnis mit hohem Wohlfühlfaktor machen.

Austrian Airlines fordert Abschaffung der Flugabgabe

AUA-Vorstandsmitglied Karsten Benz sieht im veränderten Mobilitätsverhalten von Reisenden generell große Chancen, die Austrian Airlines setzen hier im internationalen Wettbewerb auf "österreichische DNA", Systempartnerschaften und neue Wertschöpfungskonzepte. Von der Politik wünsche er sich, dass sie sich weniger einmischt. Die Abschaffung der Flugverkehrsabgabe würde Österreich sofort eine Mio. mehr Passagiere bringen.

Fotos zur Veranstaltung stehen unter http://fotodienst.pressetext.com/album/3182 zum Download bereit.

(Ende)
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