pte20121116019 Tourismus/Reisen, Sport/Events

Skifahren in Österreich immer teurer

Vom Volks- zum Luxussport


Skiurlaub: Für immer weniger Familien leistbar (Foto: pixelio.de, R. Tröße)
Skiurlaub: Für immer weniger Familien leistbar (Foto: pixelio.de, R. Tröße)

Wien (pte019/16.11.2012/13:45) Österreichs Skigebiete werden immer teurer. Zu diesem Ergebnis ist heute, Freitag, der Verein für Konsumenteninformation (VKI) http://konsument.at gekommen. Für die Erhebung wurden insgesamt 400 europäische Wintersportdestinationen miteinander verglichen, wobei 80 davon alleine in Österreich zu finden sind. Hier gab es seit dem vergangenen Jahr einen Preisanstieg von 3,9 Prozent für eine 6-Tageskarte für Erwachsene. Für dasselbe Angebot ist eine Preiserhebung von rund 30 Prozent in den letzten zehn Jahren festzustellen. Zum ersten Mal wurden auch Langlauf- und Indoor-Angebote evaluiert.

Für viele nicht mehr leistbar

"Im europaweiten Vergleich befinden sich die teuersten Skigebiete in Österreich, Italien und der Schweiz", erläutert Georg Mentschl, Leiter des Europäischen Verbraucherzentrums http://europakonsument.at , gegenüber pressetext. Preisgünstigere Varianten hingegen können von den passionierten Skifahrern in Tschechien, Slowakei und Bulgarien erkundet werden.

Der Projektleiter Peter Blazek fordert vor allem für Familien eine angemessene Preisstaffelung von Skiverbünden, wo oft eine Mehr-Tages-Karte für mehrere Gebiete des Verbundes gilt, auch wenn nur eines beansprucht wird. "Viele Kinder lernen heute nicht mehr, Ski zu fahren, weil dies zu teuer geworden ist. Wir galten früher als Skifahrer-Nation. Dieses Image geht mehr und mehr verloren", führt er aus. Leidenschaftliche Wintersportler könnten sich das Angebot heute nur noch schwer leisten.

Preisvergleich europaweit

Zur günstigsten Destination innerhalb Österreichs zählt Wenigzell Schneeland in der Steiermark für 274 Euro pro Familienkarte. Kostspieliger wird es hingegen am Arlberg in Vorarlberg und Tirol, mit einem Preis für das gleiche Angebot von 791 Euro.

Bei den kleinen Gebieten mit bis zu 25 Pistenkilometern ist Sachticky in der Slowakei das günstigste mit 20 Euro am Tag für einen Erwachsenen. Zum Luxussport wird es in Eikedalen skisenter in Norwegen, wo dafür mehr als das Doppelte bezahlt wird. Bansko Ski in Bulgarien zählt zur preiswertesten großen Destination mit bis zu 100 Pistenkilometern, wobei für eine Tageskarte 28 Euro verlangt wird. Im Gegensatz dazu zählt Flumserberg in der Schweiz zum teuersten großen Skigebiet. Hier zahlt der Sportbegeisterte 50 Euro pro Tageskarte.

(Ende)
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