pte20120201003 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

Browsium angelt nach IE6-Usern

"Ion" soll teure Upgrademaßnahmen für Unternehmen ersetzen


Internet Explorer 6: Browser-Opa als Bürde für Unternehmen (Foto: Microsoft)
Internet Explorer 6: Browser-Opa als Bürde für Unternehmen (Foto: Microsoft)

Redmond (pte003/01.02.2012/06:10) Während der Anteil der User des in die Jahre gekommenen Internet Explorer 6 global mittlerweile auf 1,2 Prozent gefallen ist, hadern laut dem "Browser-to-Business"-Unternehmen Browsium http://browsium.com viele Unternehmen noch mit dem Umstieg. Denn: Oftmals sind Intranet-Applikationen auf Microsofts Surfprogramm abgestimmt und funktionieren mit neueren Versionen nur eingeschränkt oder gar nicht. Mit dem Eigenprodukt "Ion" will Browsium eine günstige Alternative zu teuren Upgrades bieten.

Kompatibilität statt Aktualisierung

Zehn bis 20 Apps auf Basis des Internetexplorer 6 oder 7, so die Schätzung von Browsium, hat jedes größere Unternehmen noch in Betrieb. Dies ist nicht nur aus sicherheitstechnischer Sicht problematisch, sondern kann mitunter auch die komplette Überholung der eigenen Computerausstattung ins Stocken bringen. So ist etwa die Einführung von Systemen mit dem Betriebssystem Windows 7 schlichtweg nicht möglich, da ältere Versionen des Browsers darauf nicht unterstützt werden und firmeneigene Anwendungen damit nicht ausführbar sind.

"Ion" löst das Problem, indem er auf Basis des Internet Explorer 8 und 9 läuft und daher mit Microsofts neuestem Betriebssystem kompatibel ist. Eigene Komponenten wie "UniBrows" stellen Features und Modi der beiden Vorgängerversion zur Verfügung. So kann Ion etwa automatisiert und dynamisch zwischen den Seitenrendering-Methoden der verschiedenen Browserversionen umschalten und inkompatible HTML-, JavaScript- oder CSS-Kommandos von sich aus überschreiben.

Ion für Windows 8 gewappnet

Browsium-CEO Gary Schare, ein ehemaliger Mitarbeiter von Microsoft, schätzt den Kostenaufwand für das Aktualisieren einer einzelnen App im Interview mit CNet auf drei bis fünf Mio. Dollar. Der Einsatz von Ion soll hingegen pro Arbeitsplatz lediglich sieben Dollar jährlich kosten und dabei vollen Support beinhalten. Administratoren können für jede einzelne Anwendung unterschiedliche Sicherheitsrichtlinien festlegen. Das Unternehmen bietet eine kostenlose, 60-tägige Testphase an.

Mit Windows 8 kommt eine neue Herausforderung auf Unternehmen zu, denn angeblich soll der kommende Internet Explorer 10 wiederum nicht vollständig kompatibel zu seinem Vorgänger sein. Zwar sollen die technischen Abweichungen längst nicht so groß sein, wie bei jenem Bruch, der mit dem Internet Explorer 8 erfolgt ist, trotzdem könnte dies wiederum einige Anwendungen unbenutzbar machen. Auch diese Lücke soll Ion künftig füllen.

(Ende)
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