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Welt-Aids-Tag 2025: Forschung bleibt entscheidend


Luzern (pts008/01.12.2025/09:30)

Im Jahr 1988 wurde der Welt-Aids-Tag ins Leben gerufen (1). Seitdem findet er jedes Jahr am 1. Dezember statt und erinnert daran, dass das Humane Immundefizienz-Virus, kurz HIV, weiterhin eine Herausforderung für die öffentliche Gesundheit darstellt (4). Gleichzeitig würdigt er die enormen Fortschritte, die Forschung und medizinische Innovation in den letzten Jahrzehnten ermöglicht haben. MSD Merck Sharp & Dohme engagiert sich seit mehr als 35 Jahren in der HIV-Forschung und treibt den wissenschaftlichen Fortschritt auch künftig voran, um die Lebensqualität von Menschen mit HIV weiter zu verbessern.

Weltweit lebten Ende 2024 rund 40.8 Millionen Menschen mit HIV (2). In der Schweiz wurden 2024 insgesamt 318 neue HIV-Diagnosen gemeldet, was einer Inzidenz von 3.5 Fällen pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner entspricht (3). Diese Zahlen zeigen, dass Prävention, Aufklärung und ein verlässlicher Zugang zu Diagnostik weiterhin zentral sind. Auch gesellschaftlich bleibt Handlungsbedarf: Noch immer ist HIV stigmatisiert, was dazu führt, dass sich manche Menschen zu spät testen und behandeln lassen, oder ganz von einer Behandlung absehen. Dabei gilt heute: Wer eine wirksame Therapie erhält, gibt das Virus nicht weiter. Dieses Wissen hilft, Vorurteile abzubauen und die Akzeptanz gegenüber Menschen mit HIV zu stärken.

Drei Jahrzehnte medizinischer Fortschritt: Von der Krise zum kontrollierbaren Leben

In den frühen 1980er-Jahren bedeutete eine HIV-Diagnose für viele Menschen den Verlust ihrer Zukunftsaussichten. 1982 wurde der Begriff «AIDS», engl. Acquired Immune Deficiency Syndrome (erworbenes Immunschwächesyndrom), erstmals offiziell geprägt, um das Krankheitsbild zu beschreiben, das durch das humane Immundefizienz-Virus (HIV) ausgelöst wird (s. Abb.) (4). Die medizinische Welt stand vor einer neuen, bislang unbekannten Herausforderung.

MSD startete eines der ersten HIV-Forschungsprogramme

MSD nahm diese Herausforderung früh an und startete Mitte der 1980er-Jahre eines der ersten HIV-Forschungsprogramme zur Bekämpfung des Virus (4). Seither war die wissenschaftliche Arbeit rund um HIV von wichtigen Meilensteinen geprägt: 1992 gründete MSD gemeinsam mit anderen Unternehmen die «Inter-Company Collaboration for AIDS Drug Development», um HIV-Therapien schneller voranzubringen (4). Mitte der 1990er-Jahre trug das Unternehmen MSD mit der Entwicklung von sogenannten Proteasehemmern dazu bei, dass erstmals Kombinationstherapien möglich wurden, welche HIV von einer tödlichen zu einer langfristig behandelbaren Infektion machten (4). Proteasehemmer verhindern, dass die Protease (Schlüsselenzym für Reifung neuer HI-Viren) bestimmte Proteine in neu gebildeten Viren aktiviert. Das Ergebnis sind unreife, fehlerhafte HI-Viren, die keine neuen Zellen infizieren (5).

In den 2000er- und 2010er-Jahren konnten die HIV-Therapien dank kontinuierlicher Forschung einfacher, verträglicher und besser auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt werden. Heute steht die Forschung vor der nächsten Etappe: HIV-Medikamente, die weniger häufig eingenommen werden müssen, könnten die Lebensqualität von Betroffenen weiter verbessern und neue Wege in der Prävention eröffnen. Diese Entwicklung zeigt, wie kontinuierliche wissenschaftliche Arbeit und weltweite Kooperationen dazu beigetragen haben, HIV von einer akuten Krise zu einer kontrollierbaren chronischen Erkrankung zu machen.

Forschung bleibt bei HIV entscheidend

HIV bleibt aber trotz grosser Fortschritte in der klinischen Forschung eine chronische Infektionskrankheit, die kontinuierlicher medizinischer Begleitung bedarf. MSD investiert weiter in die HIV-Forschung, um Therapien zu entwickeln, die wirksam, verträglich und besser an den Alltag angepasst sind. Gleichzeitig bleibt das Engagement in der Aufklärung zentral.

«Seit über 35 Jahren arbeitet MSD daran, das Leben von Menschen mit HIV zu verbessern. In der Schweiz setzen wir diese Mission fort, gemeinsam mit Spitälern, Forschungsteams und Community-Organisationen. Wir wollen den Betroffenen mehr Auswahlmöglichkeiten geben und dazu beitragen, die HIV-Epidemie zu überwinden», sagt Dr. med. Diana Arnet, die bei MSD Schweiz als Sr. Director Medical Affairs, tätig ist.

MSD erweitert weiterhin die Grenzen der HIV-Forschung. Das langfristige Ziel bleibt die vollständige Beseitigung des Virus. Der Welt-Aids-Tag erinnert daran, dass Aufklärung, Solidarität und wissenschaftlicher Fortschritt Hand in Hand gehen müssen, um die Epidemie langfristig zu beenden. MSD ist überzeugt: Nur durch die Verbindung von Innovation und Verantwortung kann der Weg in eine Zukunft ohne HIV gelingen.

Links für weitere Informationen

Abkürzungen: AIDS = Acquired Immune Deficiency Syndrome/erworbenes Immunschwächesyndrom; BAG = Bundesamt für Gesundheit; HIV = Humanes Immundefizienz-Virus; MSD = Merck Sharp & Dohme; WHO = Weltgesundheitsorganisation.

Referenzen:

1 World AIDS day. https://worldaidsday.org/, zuletzt eingesehen: 4.11.2025.

2 Weltgesundheitsorganisation (WHO), Global Health Observatory. HIV data and statistics. https://www.who.int/teams/global-hiv-hepatitis-and-stis-programmes/hiv/strategic-information/hiv-data-and-statistics, zuletzt eingesehen: 4.11.2025.

3 Bundesamt für Gesundheit (BAG). Sexuell übertragene Infektionen und Hepatitis B/C in der Schweiz und Liechtenstein im Jahr 2024: Eine epidemiologische Beurteilung. BAG-Bulletin 44 vom 27. Oktober 2025.

4 MSD Schweiz, HIV Engagement Webseite und Unternehmenshistorie. https://www.msd.ch/de/stories/hiv/, Stand der Information: 11.2.2025.

5 MSD Manual, Ausgabe für Patienten. Antiretroviale Behandlung von Infektionen mit dem humanen Immundefizienz-Virus (HIV). Stand der Information: April 2025. Verfügbar unter: https://www.msdmanuals.com/de/heim/infektionen/infektion-mit-dem-humanen-immundefizienz-virus-hiv/antiretrovirale-behandlung-von-infektionen-mit-dem-humanen-immundefizienz-virus-hiv. Zuletzt eingesehen: 5.11.2025.

Über MSD Merck Sharp & Dohme in der Schweiz
In der Schweiz beschäftigt MSD an fünf Standorten im Kanton Luzern und Zürich über 1'000 Mitarbeitende. Am Standort in Zürich, im «The Circle», betreibt MSD einen globalen Innovations- und Entwicklungs-Hub. Die Haupttherapiebereiche von MSD sind Onkologie, Infektionskrankheiten und kardiometabolische Erkrankungen. Zudem verfügen wir über ein breites Portfolio an Impfstoffen zur Prävention von Krankheiten bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. An unserem Standort in Schachen stellen wir Medikamente für weltweite klinische Studien her und betreiben ein forensisches Labor. Ausserdem führt MSD in der Schweiz allein jährlich fast 50 klinischen Studien durch. Wir nehmen unsere Verantwortung für die lokale Gemeinschaft wahr und engagieren uns u.a. seit Jahren an den «Trendtagen Gesundheit Luzern» sowie in der «Allianz Gesundheitskompetenz». Im Jahr 2025 erhielt MSD zum dreizehnten Mal in Folge die Auszeichnung «Top Employer Switzerland».

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