pts20050112005 Bildung/Karriere, Medien/Kommunikation

Vom Streit zum Dialog

Mediation: Konfliktlösung als Beruf


Wien (pts005/12.01.2005/08:57) Die Weichenstellung zur Konfliktbereinigung, die "Mediation" ist ein, mittlerweile auch in Österreich, anerkannter Beruf. MediatorInnen bringen Menschen im geführten und konstruktiven Dialog zusammen, die ihre Konflikte alleine nicht mehr lösen können.

Es geht bei Mediation nicht um das Regeln von Problemen durch Außenstehende und niemand hat oder bekommt Recht oder Unrecht. Der Mediator ist für Struktur und Gesprächsführung zuständig, während Inhalte und Lösungen von den Gesprächspartnern selbst erarbeitet werden. MediatorInnen sind zur Verschwiegenheit verpflichtet, verhalten sich neutral und haben kein Eigeninteresse am Konfliktausgang. Das Justizministerium - www.bmj.gv.at - und der ÖBM, Österreichischer Bundesverband der MediatorInnen - www.oebm.at - führen eine Liste von MediationsexpertInnen für die verschiedensten Konfliktbereiche in Wirtschaft, Familie oder Schule.

Neuer Lehrgang 2005
Die Ausbildung und die Tools für diese bestimmte Form der Gesprächsführung und Diskussionsregie können, neben wichtigen rechtlichen Rahmenbedingungen, erlernt werden. Die erfahrenen Mediatorinnen Manuela Reimann und Karin Schuhmann-Hommel vom Mediationszentrum laden in Wien, Kärnten und Tirol auch 2005 wieder InteressentInnen zu einem neuen berufsbegleitenden Lehrgang über 3 Semester ein. Start der Ausbildung ist im März 2005. Intensive Betreuung und Trainerkontinuität, hoher Praxisbezug (learning by doing), Ausbildung nach nationalen und internationalen Standards, jahrelange Erfahrung und bisher 650 ausgebildete MediatorInnen österreichweit sowie ein Abschlussdiplom, das zum Eintrag in die Mediatorenliste des Justizministeriums berechtigt, dokumentieren den hohen Qualitätsanspruch dieser Kurse.

Besser außergerichtlich
Immer mehr Menschen, die nicht abwarten wollen "bis sie einen Richter brauchen", nehmen die Dienstleistung der Mediation in Anspruch; Tendenz stark steigend.
Ob es darum geht, eine einvernehmliche Scheidung zu regeln, ob ein Nachbarschaftskonflikt beizulegen ist oder ob es um wirtschaftliche Streitigkeiten geht: dieses Modell der Konfliktlösung bringt gute Ergebnisse und ist für alle Beteiligten mit weniger Kosten verbunden als ein Gerichtsverfahren. Und noch etwas: Es gibt weder Gewinner noch Verlierer und somit eine gute Basis für ein weiteres Miteinander.

"Wir haben vor 9 Jahren begonnen MediatorInnen auszubilden. Die Ausbildung erfolgt berufsbegleitend in Blockseminaren und dauert eineinhalb Jahre", sagt Karin Schuhmann-Hommel, Vorsitzende des ÖBM und Kursleiterin. Manuela Reimann betont als stellvertretende Obfrau des MediatorInnenverbandes: "Der Bedarf an diesem Berufsfeld steigt weiter mit zunehmender Bekanntheit. Ausgebildete MediatorInnen haben in Wirtschaftsunternehmen, in sozialen Einrichtungen und als Selbstständige ein breites Aufgabengebiet."

Wer Mediation zu seinem Beruf machen will oder dieses Wissensgebiet als Investition in sich selbst und als Zusatzressource für seinen Beruf sieht, erhält unter www.mediation.co.at weitere Informationen.

Für InteressentInnen wird am 15. Februar 2005 um 18 Uhr ein kostenloser Informationsabend im ART HOTEL, 1050 Wien, Brandmayergasse 7-9 abgehalten. Voranmeldung dazu per mail an kontakt@mediation.co.at oder telefonisch unter 01 - 526 91 93, Mo - Do 9:00 - 14:00 Uhr erforderlich.

(Ende)
Aussender: DIE SCHWARZ Idee - Konzept - Realisation
Ansprechpartner: Daniela Schwarz
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