Vermillio bekämpft Deepfakes gegen Bares
"Freemium"-Modell soll in der Öffentlichkeit stehende Kunden zum Vertragsabschluss bewegen
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KI-Bild: Algorithmen können jede Frau so darstellen (Bild: pixabay.com) |
Chicago (pte004/10.07.2025/06:10)
Das US-Start-up Vermillio sucht gegen Honorar im Internet gefälschte Videos und lässt diese Deepfakes auf Wunsch aus dem Netz entfernen. Angesichts der Flut an Fälschungen, die mit der Weiterentwicklung der Möglichkeiten durch Künstliche Intelligenz (KI) einhergehen, sieht CEO Dan Neely eine lohnende Geschäftsnische.
Vermillio bietet ein klassisches "Freemium"-Modell an, bei dem ein Teil der Dienstleistungen kostenlos angeboten wird und zusätzliche Funktionen nur gegen Aufpreis erhältlich sind. Laut NeeIm hat allein das Jahr 2019 weltweit etwa 18.000 Deepfakes hervorgebracht. Dank KI erwartet der Manager in diesem Jahr bereits zwei Bio. Clips.
Löschanträge auf Wunsch
Wer diese Form wählt, wird informiert, wenn ein gefälschtes Video über ihn auftaucht. Will der Kunde, dass es entfernt wird, muss er allerdings ein kostenpflichtiges Konto eröffnen, das ab zehn Dollar pro Monat erhältlich ist und monatlich fünf Löschungen umfasst. Das ist laut eigenen Angaben schneller und effektiver, als wenn Nutzer sich direkt an YouTube oder Instagram wenden, um Inhalte löschen zu lassen.
Mithilfe seiner eigens für diesen Zweck entwickelten "TraceID"-Technologie markiert das Unternehmen problematische Inhalte. Für zahlende Kunden sendet Vermillio dann auf Wunsch Löschanträge an Websites wie YouTube oder Instagram. Personen, die sich für die kostenlose Version anmelden, geben Informationen über sich selbst ein, wie ihren Namen, ihr Geburtsdatum und ihre Benutzernamen in den sozialen Medien.
Potenzielle Warnsignale
Vermillio verwendet diese Informationen, um ein "Ähnlichkeitsmodell" zu erstellen, mit dem das Internet nach potenziellen Warnsignalen im Zusammenhang mit der Identität des Nutzers durchsucht wird. Anschließend benachrichtigt der Dienst den Nutzer über die Online-Fundstellen. Hat beispielsweise jemand ein gefälschtes Instagram-Konto dieses Nutzers erstellt, würde Vermillio dies kennzeichnen.
Das Unternehmen nennt als Beispiele für Deepfakes die Stimmen von Prominenten, die für gefälschte Wohltätigkeitsorganisationen oder terroristische Vereinigungen verwendet werden sowie gefälschte Pornografie, die Jugendliche von ihren Mitschülern erstellen. Während gefälschte Social-Media-Profile schon seit Jahren existieren, "hat generative KI Öl ins Feuer gegossen und Deepfakes hervorgebracht", ergänzt Kathleen Grace, Chief Strategy Officer bei Vermillio.
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