USA: Arbeit im Freien macht immer öfter krank
Betroffen sind männliche Schwarze oder Latinos sowie Personen mit geringem Einkommen
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Straßenbau: Extreme Hitze schadet der Gesundheit massiv (Foto: pixabay.com, Joshgmit) |
Rutgers (pte012/17.11.2025/10:30)
Vor allem Schwarze oder Latinos sowie Personen mit einem geringen Einkommen in den USA verfügen über ein erhöhtes Risiko einer Arbeitsunfähigkeit, sofern sie regelmäßig draußen arbeiten und Hitze und Sonne ausgesetzt sind. Verantwortlich dafür ist die Belastung durch Dürren und hohe Temperaturen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Rutgers Health und der City University of New York. Details sind im Fachmagazin "Generations" veröffentlicht.
Männer eher betroffen
Die Experten haben hitzeempfindliche Berufe bei Erwachsenen über 50 Jahren untersucht und sich gefragt, wie gesundheitsbedingte Arbeitsbeschränkungen wirken. Basierend auf landesweit repräsentativen Daten hat sich gezeigt, dass das Arbeiten im Freien wie in der Landwirtschaft, am Bau oder in schlecht klimatisierten Räumen eher zu Gesundheitsproblemen führt. Diese Jobs werden überproportional oft von Männern, immigrierten Personen und Menschen mit einem niedrigen sozioökonomischen Status ausgeführt. Sie leiden zudem eher an Begleiterkrankungen wie Fettleibigkeit oder Diabetes.
Laut der Umfrage "Bureau of Labor Statistics Occupational Requirement Survey" haben 33 Prozent der zivilen Arbeitskräfte eine Arbeit, die im Freien durchgeführt werden muss. Der leitenden Wissenschaftlerin Mara Getz Sheftel zufolge ist extreme Hitze nicht nur ein Umweltproblem, sondern auch ein Thema, das die Gesundheit und die Arbeitskraft betrifft. "Unsere Studie zeigt, dass marginalisierte Populationen eher der Hitze ausgesetzt sind und an langfristigen Gesundheitsfolgen leiden", verdeutlicht die Wissenschaftlerin von Rutgers Health.
Ungleichheiten sehr groß
Die Studie betont auch die Ungleichheiten beim Zugang zum Schutz am Arbeitsplatz und der Gesundheitsversorgung. Arbeitnehmer mit Gelegenheits- oder Aushilfsjobs wie Zusteller oder Straßenverkäufer fehle oft eine vom Arbeitgeber unterstützte Krankenversicherung. Es könne zudem zum Ausschluss von Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor der Hitze kommen. Sheftel nach müssen Arbeitnehmer besser vor der Hitze geschützt werden. Dazu gehörten die Verfügbarkeit von Wasser, Ruhepausen und Prävention gegen hitzebedingte Erkrankungen.
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