US-Eltern sorgen sich um Psyche ihrer Kinder
Heranwachsende sind laut neuer Umfrage unter 2.100 Erziehungsberechtigten oft zu lange online
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Schulkind in den USA: in vielen Fällen keine heile Welt mehr (Foto: pixabay.com, Juraj Varga) |
Ann Arbor (pte011/21.08.2023/10:30)
Eltern in den USA sorgen sich um den Einfluss von Social Medial und des Internets generell sowie um die psychische Gesundheit ihrer Kinder. Zu dem Ergebnis kommt die US-Umfrage "University of Michigan Health C.S. Mott Children's Hospital National Poll on Children's Health". Insgesamt dominieren die psychische Gesundheit und die Nutzung von Technologie die Liste der Top 10 bei den Sorgen. Damit wurde die Fettleibigkeit während der Kindheit überholt, die vor einem Jahrzehnt noch an erster Stelle stand.
Psychische Gesundheit gefährdet
Zwei Drittel der Eltern machen sich über die Zunahme der Zeit sorgen, die ihre Kinder mit diversen Geräten verbringen. Dazu gehört die gesamte Zeit, die vor Bildschirmen verbracht wird und die Nutzung der sozialen Medien. Sie stehen 2023 an erster und zweiter Stelle. Laut Susan Woolford, Co-Direktorin von Mott Poll, nutzen Kinder digitale Geräte und soziale Medien in einem jüngeren Alter. Es könnte den Eltern schwerfallen, vermutet die Expertin, die Nutzung dahingehend zu überwachen, dass negative Auswirkungen auf die Sicherheit, das Selbstwertgefühl, soziale Bindungen und Gewohnheiten ausbleiben, die sich ihrerseits auf den Schlaf und andere Bereiche der Gesundheit auswirken können.
Die Ergebnisse der Umfrage auf Basis von 2.099 Beantwortungen belegen Sorgen in Bezug auf Depressionen, Suizid, Stress, Angstgefühle und ähnliche Probleme wie Schikanieren. Zudem zeigt sich fast die Hälfte der Eltern über das Fehlen einer Gesundheitsversorgung in diesem Bereich besorgt. Dies habe ernste Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Kinder. Die befragten Eltern machen sich auch über Gewalt an Schulen Gedanken. Dabei kann es um konkrete Erfahrungen mit Schießereien an Schulen oder Auseinandersetzungen, aber auch die Berichterstattung über diese Ereignisse gehen, erläutert Woolford. Metalldetektoren, bewaffnete Wachleute und verschlossene Türen machten die Gefahrenlage bewusster.
Einkommen bestimmt Probleme
Für Eltern von Haushalten mit geringem Einkommen geben mehrere Gesundheitsprobleme ihrer Kinder Anlass zu großer Sorge. Dazu gehören Depressionen und Suizid, Schikanierung, Gewalt an der Schule, eine unsichere Nachbarschaft, Alkohol- und Drogenkonsum, Rauchen und Dampfen, eine ungewollte Schwangerschaft bei Teenagern und sexuelle Aktivität in dieser Altersgruppe, Kindesmissbrauch sowie Vernachlässigung, Stress der Eltern, Diskriminierung, COVID-19 sowie Gesundheitsrisiken durch Umweltverschmutzung. Eltern von Haushalten mit mittleren und hohen Einkommen nennen hingegen eher die zu intensive Nutzung von technischen Geräten und sozialen Medien als signifikante Probleme.
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